Probleme bei der Massenkeulung von Rindern
(aho) In Deutschland bereitet die Vernichtung von Rinderherden nach einem BSE-Fall immer größere praktische Probleme. Dies berichtet die Zeitung „Mannheimer Morgen“ in ihrer aktuellen Ausgabe: „In Sachsen- Anhalt konnten bislang nur 350 der 1000 Tiere einer Herde aus Mücheln getötet werden. Am Montag musste die Keulung des Bestands wegen Kapazitätsproblemen der Tierkörperbeseitigungsanstalt in Genthin unterbrochen werden. Dort werden die Kadaver zu Tiermehl verarbeitet, das später verbrannt wird.
In Mecklenburg-Vorpommern konnten die Verantwortlichen keinen Schlachthof für die Tötung von 230 Tieren aus Groß Nemerow finden. Die Tiere sollen nun in einem stillgelegten Schlachthof im Nachbarland Brandenburg getötet werden. Auch in Niedersachsen hieß es, es gebe Probleme, Unternehmen für die amtlich angeordneten vorsorglichen Keulungen zu finden. Transporteure und Schlachthöfe fürchteten Ansehens-Verluste bei den Landwirten.“