Österreich: Erste Ergebnisse – Weitet sich der Mastskandal aus?
(aho) – Nach einem Bericht der in Österreich erscheinenden Zeitung Kurier, hat die österreichische Bundesanstalt für veterinärmedizinische Untersuchungen bei der Auswertung der 267 eingesandten Harnproben in fünf Fällen ein fragliches Untersuchungsergebnis auf das verbotene Antibiotikum Chloramphenicol erhalten.
Laut „Kurier“ wurden am Wochenende in der Steiermark weitere 16 Höfe gesperrt. Bei Hausdurchsuchungen wurden „unzulässige Stoffe in Tier- ernährungsmitteln“ entdeckt. Die jüngsten Fälle haben aber laut Auskunft der steirischen Landesveterinärdirektion nichts mit dem bereits bekannten Arzneimittelskandal in der Schweinemast zu tun.
Es gehe vielmehr um eine andere Schiene, berichtet der Kurier. In Futtervorräten der Bauern wurden Rückstände von nicht erlaubten Zusätzen entdeckt, möglich wären Antibiotika. Um welche Stoffe es sich dabei genau handelt, wird nicht verraten. „Es gibt eine Weisung des Innenministeriums, nichts darüber zu sagen“, betont Landesveterinärdirektor Josef Köfer.
Quelle: Kurier, 29./30.01.2001