6.02.2001
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Schleswig-Holstein: BSE-Verdachtsfälle künftig anonym
(aho) – Das Landwirtschaftsministerium in Kiel wird zukünftig bei BSE- Verdachtsfällen im Lande den Landkreis noch die Bestandsgröße des betroffenen Betriebes nennen. Auf Grund dieser Angaben war es in der Vergangenheit möglich, betroffenen betriebe zu identifizieren. „In vielen Gesprächen mit Landwirten und auf Bauernversammlungen ist klar geworden, dass es den Landwirten und ihren Familien nicht mehr zumutbar ist, bei einem bloßen Verdacht massivem öffentlichen Druck ausgesetzt zu sein“, erklärte Landwirtschaftsministerin Franzen am Dienstag. Wenn sich der Verdacht bestätige, werde das Ministerium seiner Pflicht zur Veröffentlichung von BSE-Fällen weiterhin nachkommen.