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Wegweiser für sichere Kalbfleischproduktion

(ots) – „Seit der Gründung der Kontrollgemeinschaft Kalbfleisch haben wir die Fleischqualität kontinuierlich verbessert. Unsere intensiven Kontrollen sowie drohende Sanktionen haben offensichtlich Wirkung gezeigt“, sagt der Geschäftsführer der Kontrollgemeinschaft Dr. Richard Bröcker. Seit nunmehr drei Jahren arbeitet die Kontrollgemeinschaft Kalbfleisch, die die Kälber in den Mastbetrieben regelmäßig untersuchen lässt. Entnommen werden Haar-, Blut- und Urinproben. Geprüft wird, ob die Tiere mit verbotenen Hormonen oder anderen unerlaubten Stoffen gefüttert worden sind. Nur wenn die Proben negativ sind, also keine Rückstände verbotener Substanzen gefunden wurden, erhält das Tier ein entsprechendes Zertifikat und darf anschließend geschlachtet und in den Handel gebracht werden. Mittlerweile haben sich über 90 Prozent der deutschen Kälbermäster der Kontrollgemeinschaft angeschlossen. Und auch die Mehrzahl der Kälber schlachtenden Betriebe ist in die Gemeinschaft eingebunden. Diese Unternehmen schlachten lediglich Tiere, die im Rahmen des Sicherungssystems aufgezogen worden sind. Die umfassenden Kontrollen in den Mast- und Schlachtbetrieben werden von unabhängigen Organisationen vorgenommen. Kalbfleisch gilt in Deutschland heute als vergleichsweise sicheres Produkt. Und dies auch bezogen auf die BSE-Problematik. „Wir haben uns sofort mit dem Bekanntwerden der ersten BSE-Fälle in Deutschland auf eine noch intensivere Prüfung der Futtermittel geeinigt. Sobald entsprechende BSE-Tests auch für Kälber zur Verfügung stehen, werden wir diese unverzüglich einsetzen. Unser Ziel ist die 100 prozentige Produktsicherheit“, so Bröcker.

Hauptbestandteil des Kälberfutters ist Magermilchpulver. Tiermehl wurde auch schon vor dem Fütterungsverbot aus technischen Gründen nicht in der Kälbermast eingesetzt. Statt tierischem Fett wird dem Futter heute ausschließlich Pflanzenfett zugesetzt. Die nach dem heutigen Stand der Wissenschaft vermuteten Ansteckungswege über infiziertes Futter sind somit nahezu ausgeschlossen. Darüber hinaus ist auch zu bedenken, daß Mastkälber im Alter von sechs bis acht Monaten geschlachtet werden. Die BSE-Inkubationszeit beträgt hingegen zwei bis fünf Jahre. Im Kalbfleisch sind Prionen, die BSE auslösen können, noch nie gefunden worden. Interview mit Dr. R. Bröcker, Geschäftsführer der Kontrollgemeinschaft Deutsches Kalbfleisch e.V. zum Thema BSE-Prävention bei Kalbfleisch: „Kalbfleisch kann als sicher gelten.“ Herr Dr. Bröcker, die BSE-Krise macht auch den deutschen Kalbfleischerzeugern zu schaffen. Was tut die Kontrollgemeinschaft, um das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen?

In der momentan aufgeheizten Diskussion und bei der allgemeinen Verunsicherung ist es leider so, daß der Verbraucher nicht mehr zwischen Kalb- und Rindfleisch unterscheidet. Das ist bedauerlich, denn gerade Kalbfleisch kann in einer Risikoabschätzung als vergleichsweise sicher gelten. Wie kommen Sie zu dieser Aussage? Die Übertragung der BSE-Erreger erfolgt nach derzeitigem Wissenstand über verunreinigtes Tiermehl. Ein bisher nicht bewiesener Infektionsweg könnten auch infizierte Tierfette sein. Doch weder Tiermehl noch Tierfette werden in der Kälbermast verwendet. Was wird dann hauptsächlich verfüttert? Mastkälber erhalten sogenannte Milchaustauscher, die fast ausschließlich aus Magermilchpulver bestehen, aber weder Tiermehl noch Tierfette erhalten. Heißt das, der Verbraucher kann Kalbfleisch bedenkenlos verzehren? Bei ordnungsgemäßer Fütterung nehmen unsere Kälber kein Risikofutter auf. Hinzu kommt, daß Mastkälber im Alter von sechs bis acht Monaten geschlachtet werden. Die BSE-Inkubationszeit beträgt jedoch zwischen zwei und fünf Jahren, wobei sich die Anzahl der möglichen gefährlichen Prionen im Körper der Tiere erst mit zunehmendem Lebensalter dramatisch erhöht. Im Kalbfleisch sind diese BSE-auslösende Erreger noch nie gefunden worden. In diesen Zusammenhang paßt, daß es bis dato keinen BSE-Test für Kälber gibt. Wird sich die Kontrollgemeinschaft an der Entwicklung verbesserter Testmethoden beteiligen? Vor dem Hintergrund von BSE haben wir unsere Rückstandskontrollen auf Futtermittel erweitert. Eine mögliche BSE-Infektion kann zur Zeit mit den zur Verfügung stehenden Nachweismethoden erst bei Tieren, die älter als 24 Monate sind, sicher nachgewiesen werden. Sobald entsprechende Testmethoden für die Kalbfleischproduktion entwickelt sind, werden wir sie unverzüglich einsetzen.

Originaltext: Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH (CMA)

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