MKS: Niedersachsen warnt vor unkontrolliertem Tierzukauf
(aho) – Nachdem das britische Landwirtschaftsministerium heute darüber informiert hat, dass in einem Schlachtbetrieb in Essex bei Schweinen MKS (Maul- und Klauenseuche) festgestellt worden ist, warnt Niedersachsens Landwirtschaftsminister Uwe Bartels eindringlich vor unkontrolliertem Zukauf von Klauentieren sowie von Frischfleisch aus dem Vereinigten Königreich.
MKS ist eine hochinfektiöse anzeigepflichtige Viruserkrankung bei Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen. Für den Menschen ist MKS ungefährlich.
Im Falle eines, wie jetzt in Großbritannien, bestätigten MKS- Seuchenausbruches muss, gemäß EU-Vorgaben, der Verkehr mit lebenden Tieren sowie mit tierischen Erzeugnissen schärfstens gemaßregelt werden. Eine Folge: Tiere aus ganzen Regionen müssen getötet und unschädlich beseitigt werden. Allein aus wirtschaft- lichen Gründen sei eine derartige Situation als Katastrophe einzustufen, so Bartels.
Die britischen Behörden haben bereits um die beiden Herkunftsbetriebe der an MKS erkrankten Schweine in Buckinghamshire und Isle of Wight eine 8-km-Schutzzone eingerichtet.
Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, Hannover, 21.02.01