Hessen fordert Wiedereinführung der MKS-Impfung
(aho) – Die Hessische Gesundheitsministerin Marlies Mosiek-Urbahn hat die Bundeslandwirtschaftsministerin Künast aufgefordert, die Aufhebung des Impfverbots gegen die Maul- und Klauenseuche umgehend zu überprüfen.
Gleichzeitig forderte Marlies Mosiek-Urbahn Frau Künast auf, bei der Europäischen Union darauf einzuwirken, dass sämtliche Handelsrestriktionen für geimpfte Tiere und geimpftes Fleisch aufgehoben werden sollen. Mosiek- Urbahn: „Die Impfung ist die wichtigste und wirksamste Indikation, um das Seuchenrisiko zu minimieren. Insofern sind die zur Zeit gültigen Im- und Exportverbote ungeeignete Instrumentarien, um die Seuche in den Griff zu bekommen:“
Die Ministerin erklärte weiter, dass Hessen nach Ausbruch der Seuche in Großbritannien schnell vorbeugende Maßnahmen eingeleitet habe. 100.000 Impfstoffdosen seien vorrätig, mit denen innerhalb von zwei bis drei Tagen hessische Betriebe flächendeckend versorgt werden könnten.
Nach Auffassung der Ministerin sei die 1991 aufgehobene Impfpflicht gegen die Maul- und Klauenseuche wieder erforderlich, da die Seuche nach den vorliegenden Erkenntnissen offensichtlich nicht endgültig besiegt sei.