NRW: Hotline informiert ab sofort über Maul- und Klauenseuche
(aho) – Das nordrhein-westfälische Landwirtschafts- und Verbraucher- schutzministerium hat eine Hotline zum Thema Maul- und Klauenseuche eingerichtet. Expertinnen und Experten werden ab sofort bis vorläufig Freitag jeweils von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr alle Fragen beantworten. Die Telefon-Hotline hat die Nummer 0211/ 51 88 012.
Wegen des Anfangsverdachts auf Maul- und Klauenseuche wurden in den Kreisen Neuss und Aachen zwei Sperrbezirke von jeweils drei Kilometer um zwei Höfe errichtet. Wie bereits berichtet, waren dort am Sonntag und Montag insgesamt 350 aus Großbritannien importierte Schafe vorsorglich getötet worden, nachdem die britischen Behörden am Sonntag mitgeteilt hatten, dass diese Schafe von einer britischen Farm stammten, auf der die Maul- und Klauenseuche nachgewiesen worden war. Erste Untersuchungen der Blut- und Gewebeproben durch die Bundesforschungs- anstalt für Viruskrankheiten der Tiere hatten zunächst ein negatives Ergebnis ergeben. Im zweiten Untersuchungsschritt auf Antikörper war das Ergebnis jedoch in drei von dreißig Proben aus Kreis Neuss und in zwei von 25 Proben aus Kreis Aachen leicht positiv. In einem dritten Untersuchungsschritt werden derzeit Zellkulturen angelegt, die dann innerhalb der kommenden Tage ein endgültiges Ergebnis ermöglichen werden. Aufgrund dieser Untersuchungsergebnisse aus Tübingen wurde die Einrichtung dieser beiden Verdachtssperrbezirke beschlossen. Dies bedeutet im Wesentlichen konkret, dass ohne Zustimmung der Amts- tierärzte vor Ort kein Nutztier diesen Sperrbezirk verlassen darf. Hinweisschilder werden die Sperrbezirke markieren. Sie werden so lange bestehen bleiben, bis die endgültigen Untersuchungsergebnisse aus Tübingen vorliegen. Für die Bürgerinnen und Bürger ergeben sich daraus keine Einschränkungen.