Hessen: Vorsorglich Schafe aus Großbritannien gekeult
(aho) – Vor Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Großbritannien sind auch britische Schafe nach Hessen importiert worden. Wie die Hessische Sozialministerin Marlies Mosiek-Urbahn erklärte, habe sich am gestrigen Mittwochabend herausgestellt, dass diese britische Schafen, die bis Mitte Februar zum Schlachten nach Hessen verbracht worden waren, aus einem britischen Betrieb stammen, in dem die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen ist. Auf Veranlassung des hessischen Sozialministeriums, hatten die zuständigen Behörden bereits in der vergangenen Woche alle Schutzmaßnahmen vorsorglich ergriffen, um einen Ausbruch der Seuche zu verhindern, erklärte die Ministerin weiter. Es wurden alle aus diesen Schlachtungen noch vorhandenen tierischen Produkte (Schaffelle) sichergestellt und werden unschädlich beseitigt. Gleichzeitig laufen im Schlachtbetrieb umfangreiche Nachermittlungen zu den Tierlieferungen. Darüber hinaus ist der Betrieb gesperrt worden.
Von den Tieren, die derzeit noch zur Schlachtung anstehen, wurden sicherheitshalber Proben entnommen, die durch die Bundesforschungsanstalt in Tübingen untersucht werden. Das Risiko einer Seucheneinschleppung wird von Tiermedizinern als gering eingeschätzt. Trotzdem wurden alle denkbaren Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Der Betrieb ist mehrfach desinfiziert worden.
Wiesbaden, 01.03.2001