Bayern: Mehr als 4 000 Tonnen Futtermittel zurückgegeben
München – Mehr als 4 000 Tonnen vor dem 2. Dezember vergangenen Jahres hergestellte tiermehl- und tierfetthaltige Futtermittel haben die bayerischen Landwirte bis Ende Februar beim privaten und genossenschaft- lichen Landhandel zurückgegeben. Das hat Landwirtschaftsminister Josef Miller nach Abschluss der Rückholaktion in München mitgeteilt. Seinen Angaben zufolge entsprechen die 4 000 Tonnen einem Warenwert von 5,9 Millionen Mark. Für die Entsorgung müssen weitere 1,6 Millionen Mark aufgebracht werden. Die Gesamtkosten übernimmt der Freistaat als Vorleistung auf die noch ausstehende Bundesregelung.
Bis 2. Dezember 2000 war es durch Bundesgesetz erlaubt, tiermehlhaltige Futtermittel an Schweine und Hühner zu verfüttern. Durch das totale Verbot von Tiermehl mussten die bis dahin hergestellten und verkauften Futtermittel entsorgt werden. Miller: „Als Gesetzgeber steht der Bund in der Pflicht, wir werden ihn nicht aus seiner Verantwortung entlassen.“ Bayern werde die Entschädigungsregelung auf der Agrarministerkonferenz am 23. März in Cottbus thematisieren.
Hersteller und Händler haben noch bis 30. März Gelegenheit, vor dem 2. Dezember hergestellte tiermehl- und tierfetthaltige Futtermittel zu entsorgen.