Natriumsalz und Muskelfleischanteil
(ZDS) – Über 90 % der Salze im Blutserum enthalten Natrium. Eine ausreichende Zufuhr ist für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt und die Regulation des osmotischen Drucks enorm wichtig. Beim Wiederkäuer wird durch das Natriumbicarbonat (NaHCO3) des Speichels der pH-Wert im Pansen reguliert. Bei Monogastren verursacht ein Natriummangel u.a. eine verminderte Futteraufnahme und Gewichtsverlust.
Vor kurzem wiesen französische Wissenschaftlern in einem Fütterungs- versuch sogar einen Effekt des Natriumsalzes auf die Schlachtkörper- zusammensetzung beim Schwein nach. In dem Wachstumsversuch wurden insgesamt 57 Schweine in drei Fütterungsgruppen gehalten. Gegenüber der Kontrollgruppe erhielten zwei Versuchsgruppen eine Futtermischung, in die zusätzlich 0,5 % bzw. 1 % Natriumbicarbonat beigemischt worden war.
Hinsichtlich Tageszunahme, Futteraufnahme und Futteraufwand je kg Zuwachs unterschieden sich die Tiere der einzelnen Fütterungsgruppen nicht. Allerdings wiesen die Tiere, die zusätzlich NaHCO3 erhalten hatten einen Magerfleischanteil (MFA) auf, der um 2% über dem der Kontrollgruppe lag (59 % gg. 61 %). Gleichzeitig konnte bei den Tieren mit dem höhern MFA ein geringerer intramuskulärer Fettgehalt festgestellt werden.
(J.Res.France, 32:168-168)