23. BSE-Fall in Bayern bestätigt, weiterer Verdachtsfall ausgeräumt
(aho) – In Bayern wurde ein weiterer BSE-Fall, der bereits öffentlich als Verdachtsfall gemeldet war (Pressemitteilung Nr. 62 vom 5. März 2001) bestätigt. Es handelt sich dabei um ein am 17.10.1996 geborenes Rind (weiblich, Fleckvieh) aus Oberbayern, das am 02.03.2001 geschlachtet worden war. Der von einem Privatlabor durchgeführte BSE-Schnelltest hatte ein positives Testergebnis ergeben. Die Bundesforschungsanstalt für Viruserkrankungen der Tiere in Tübingen hat diesen Verdacht nunmehr endgültig bestätigt. Der Bestand ist weiter gesperrt. Zusammen mit dem Landwirt wurde entschieden, dass sämtliche Tiere des Bestandes (deutlich unter 50) getötet werden sollen. Das Fleisch der im Schlachthof sichergestellten Schlachtcharge wird vernichtet.
Nicht bestätigt hat sich dagegen ein BSE-Verdachtsfall im Regierungsbezirk Oberfranken (gemeldet mit Pressemitteilung Nr. 57 vom 01.März 2001). Ein am 01.03.1995 geborenes Rind war am 27.02 2001 geschlachtet worden. Der von einem Privatlabor durchgeführte BSE-Schnelltest hatte ein nicht eindeutig negatives Ergebnis ergeben. Ein weiterer vom Privatlabor durchgeführter Schnelltest hatte ebenso wie ein danach beim Landesunter- suchungsamt für das Gesundheitswesen (LUA) Nordbayern veranlasster Schnelltest ein negatives Ergebnis erbracht. Rein vorsorglich erfolgte zur endgültigen Abklärung beim LUA Nordbayern noch eine immunhisto- chemische Untersuchung, die – wie das LUA am heutigen Mittwoch, 07.03.2001 mitteilte – ein eindeutig negatives Ergebnis erbracht hat. Die Sperre des Betrieb des Tierhalters wurde aufgehoben, die im Schlachthof vorläufig sichergestellte Schlachtcharge freigegeben.
Pressemitteilung Nr.: 65 – 7. März 2001