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MKS: FAO ruft zu verstärkter internationaler Zusammenarbeit auf

Rom, 14. März – Die gegenwärtig grassierende Maul- und Klauenseuche (MKS) zeigt, dass sich das Virus über weite Entfernungen ausbreiten kann und zu Epidemien in Ländern führt, die bislang seuchenfrei gewesen sind. Darauf hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in einer Stellungnahme aufmerksam gemacht.

In einigen Teilen der Welt sei die Eindämmung der Seuche in den vergangenen Jahrzehnten gelungen. In Nord- und Mittelamerika, in weiten Teilen des südlichen Lateinamerikas, in der Karibik und in den pazifischen Staaten gebe es keine MKS, so die FAO. Auch weite Teile des südlichen Afrikas und Europa seien bis vor kurzem MKS-frei gewesen.

„MKS ist aber in vielen Ländern weiterhin endemisch, vor allem in Afrika, dem Nahen Osten, in Asien und Teilen Südamerikas. Um einen möglichen Ausbruch der Seuche dort sofort zu kontrollieren, sind nationale Aufklärungs- und Notprogramme erforderlich. Kein Land kann von sich behaupten, dem Risiko der Maul- und Klauenseuche nicht ausgesetzt zu sein. Internationaler Handel, Tourismus, der Transport von Tieren und Tierprodukten sowie von Lebensmitteln sind die Hauptursachen für eine Ausbreitung der Seuche“, betonte die FAO.

Die FAO Europa-Kommission für die Kontrolle der Maul- und Klauenseuche wird auf ihrer nächsten Sitzung in Rom (21.-23. März) über den Ausbruch der Seuche in Europa beraten. Die Kommission besteht seit 1954 und hat 33 Mitgliedsstaaten. Ihr Sekretariat ist bei der FAO angesiedelt.

Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Viruserkrankung von Klauentieren (Rind, Schaf, Ziege, Büffel, Schwein). Sie verursacht an der Maulschleimhaut und den Klauen Bläschen. Die Krankheit verläuft bei erwachsenen Tieren meist nicht tödlich, kann aber bei Jungtieren zu hohen Verlusten führen. Bei Menschen kann die Seuche ganz selten zu leichter Krankheit führen.

Es gibt sieben Virustypen, die MKS verursachen können. Bei dem in Grossbritannien ausgebrochenen Virus handelt es sich um den asiatischen Typ O der Seuche. Dieses Virus wurde zuerst 1990 in Nordindien entdeckt und breitete sich dann 1994 nach Saudi-Arabien, in andere arabische Länder und nach Europa aus. Zu Ausbrüchen kam es 1993 auch in Nepal, Bangladesch und Bhutan. In den Jahren 1999 und 2000 erreichte das Virus den grössten Teil Südostasiens.

Im vergangenen September ist der asiatische Typ O der MKS auch nach Südafrika eingeschleppt worden. Es war das erste Mal, dass dieser Virustyp auf dem afrikanischen Kontinent auftrat.

Es sei zu vermuten, dass die Maul- und Klauenseuche durch infizierte Lebensmittelabfälle, die an Schweine verfüttert worden seien, nach Südafrika und nach Grossbritannien eingeschleppt worden sei, hiess es in der FAO-Mitteilung.

Angesichts der globalen Bedrohung durch die MKS empfahl die FAO:

– Veterinäre, die Landwirtschaft und Transportunternehmen über die Gefahren und die Ausbreitung der MKS aufzuklären

– die Kontrollen an den Grenzen zu verstärken, vor allem bei Lastwagen und Touristen, die aus Ländern kommen, in denen die Seuche grassiert

– sich mit Notprogrammen auf einen möglichen Ausbruch der Seuche vorzubereiten.

Die FAO rief dazu auf, alle Einfuhren von Nahrungsmitteln stärker zu kontrollieren. Dies gelte auch für Lebensmittel, die von Reisenden mitgebracht würden, sowie für die Lebensmittelabfälle von Flugzeugen und Schiffen.

Die wichtigste Strategie zur Bekämpfung der MKS sei die Tötung befallener sowie möglicherweise schon infizierter Viehbestände („stamping out“), betonte die FAO. Ringimpfungen seien dort angebracht, wo eine grosse Zahl von Tieren infiziert und die unmittelbare Keulung nicht möglich sei oder von der Öffentlichkeit nicht akzeptiert werde. Die Ausrottung der Krankheit sei das oberste Gebot, die Impfung sei dazu keine Alternative. „Geimpfte Tiere sind nicht vollständig gegen das MKS-Virus resistent, sie können sich wieder infizieren und das Virus übertragen. Um die Immunität zu erhalten, müssen die Tiere ständig wieder geimpft werden“, so die FAO.

Die FAO forderte für die Entwicklunsgsländer mehr Unterstützung, um die Seuche in den Ursprungsgebieten zu bekämpfen.

Die FAO hat für die Entwicklungsländer ein Multimedia-Sonderprogramm entwickelt, das helfen soll, die Seuche rechtzeitig mit Kontroll- und Schutzmassnahmen einzudämmen.

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