MKS: „Stand still“ in NRW
(aho) – Nachforschungen der Veterinärbehörden haben am gestrigen Abend ergeben, dass aus der niederländischen Gemeinde Oene, in der der erste Fall von Maul- und Klauenseuche in den Niederlanden aufgetreten ist, auch Ferkel nach Nordrhein-Westfalen transportiert worden sind. Es handelt sich dabei um insgesamt 913 Ferkel in drei landwirtschaft- lichen Betrieben. Wegen des möglichen Verdachtes, dass diese Tiere infiziert sein könnten, wurde noch in der Nacht entschieden, die gesamten Schweinebestände in diesen Betrieben vorsorglich zu töten. Bei einem weiteren Betrieb wird zur Zeit noch abgeklärt, ob die dortigen Ferkel ebenfalls aus dem niederländischen Ort Oene stammen.
Das Transportverbot von Tieren, dass der Krisenstab des Landes Nordrhein-Westfalen am Donnerstagnachmittag beschlossen hat, gilt für alle landwirtschaftlichen Nutztiere, also sowohl für Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen als auch zum Beispiel für Pferde und Zirkustiere. Ausnahmen sind nur möglich, wenn sie aus Gründen des Tierschutzes unbedingt notwendig sind oder es sich um Transporte in den nächstgelegenen Schlachthof handelt. Auch die Rindertransporte zu den fünf nordrhein-westfälischen Schlachthöfen, die an der Aufkaufaktion des Bundes teilnehmen, sind zunächst bis zum Freitag, 30. März 2001, verboten.