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Bayern: Human- und Veterinärmediziner gemeinsam gegen Bioterrorismus

(aho) – Selbst wenn es nach wie vor keine Hinweise auf geplante Terror- anschläge mit biologischen Kampfstoffen in Deutschland gibt, setzt Bayerns Gesundheitsminister Eberhard Sinner auf vorbeugende Maßnahmen. Sinner: „Aus den USA wird gemeldet, dass Menschen gezielt mit Milzbrandbakterien infiziert worden sein könnten. Auch wenn die Frage eines terroristischen Hintergrunds noch unklar ist, müssen wir uns in Deutschland auf die gegenwärtige internationale Bedrohungslage einstellen. Die Bundesregierung, deren originäre Aufgabe der Schutz der Bevölkerung vor Terrorangriffen ist, hat hierzu bisher keine konkreten Konzepte vorgelegt. Bayern wird im Gesundheitsministerium unverzüglich eine zentrale Stelle einrichten, die das Gefährdungspotential biologischer Kampfstoffe abschätzen und Abwehrstrategien entwickeln soll.“

Die Zentralstelle, die Teil des heute von Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber in seiner Regierungserklärung bekannt gegebenen Sicherheitspakets ist, wird Informationen und Veröffentlichungen auf den Gebiet biologischer Kampfstoffe sammeln und auswerten, um eine Risikobewertung zu erstellen und Abwehrstrategien zu entwickeln. Dazu ist eine enge Vernetzung mit Sachverständigen aus der Wissenschaft sowie ein Zusammenwirken mit internationalen Organisationen wie der WHO vorgesehen.

Weiterhin werden derzeit die bereits bestehenden mobilen Einsatzteams bei den Landesuntersuchungsämtern für das Gesundheitswesen (LUA) Nordbayern und Südbayern auf die Möglichkeit einer neuen Bedrohungslage vorbereitet. In einer akuten Krisensituation werden sie die Gesundheitsbehörden vor Ort in allen Bereichen unterstützen. Dazu gehört im Falle eines Anschlags, die Wirkungen auf die Gesundheit schnell zu analysieren, eine weitere Ausbreitung zu unterbinden und Behandlungsmaßnahmen einzuleiten.

Sinner wies darauf hin, dass mit dem Zusammenschluss der Gesundheits- und Veterinärämter zu Kompetenzzentren auf der Ebene der Kreisverwaltungsbehörden und mit dem neuen Verbraucher- und Gesundheitsministerium die organisatorischen Voraussetzungen für Vorsorge auch gegen mögliche Angriffe mit Biowaffen bestehen. „Wir verfügen in der staatlichen Gesundheitsverwaltung über Humanmediziner, Chemiker und Biologen, Veterinäre und Öko-trophologen. Bei bioterroristischen Anschlägen wären diese Spezialisten gefragt. Sie sind vertraut mit Biosystemen und den Wirkungen, die bestimmte Stoffe auf den Organismus haben.“

News 348 – 09.10.2001

Info: Die wichtigsten Biokampfstoffe

(DIE WELT, Dienstag, 09. Oktober 2001)

Milzbrand (Anthrax): Dieser Erreger wird seit vielen Jahren für einen Einsatz in Biowaffen optimiert. Es gibt inzwischen gegen Antibiotika resistente Stämme.

Pest (Yersinia pestis): Wurde 1942 erstmals von Japan gegen China in der Mandschurei eingesetzt. Neue, weiterentwickelte Stämme sind nicht bekannt.

Q-Fieber (Coxiella burnetii rickettsiae): Ein hoch virulenter, hitzebeständiger Erreger, der normalerweise zu keiner fatalen Infektion führt, aber mit hohem Fieber und Kopfschmerzen verbunden ist. Infizierte Truppen sind nicht mehr einsatzfähig.

Tularämie (Francisella tularensis): Auch als Hasenpest bekannt. Ein hoch infektiöser Erreger, der in Mengen von 50 Kilogramm zwei Kilometer von einer Stadt entfernt freigesetzt, einen von fünf Menschen töten kann.

Pocken (Variola-Virus): Ein hoch virulenter Variola-Stamm, der etwa 1980 aus einem Wildstamm angezüchtet wurde, wird in zwei russischen und einem amerikanischen Sicherheitslabor gelagert. Nach Geheimdienstinformationen sollen aber mehr als zehn weitere Staaten über ähnliche Pockenviren verfügen. Alle herkömmlichen Impfstoffe sollen bei diesem Erreger versagen.

Aflatoxine (Schimmelpilze): Der US-Geheimdienst vermutet, dass im Irak Pilzkulturen zur Gewinnung des hoch giftigen, lethal wirkenden Toxins existierten. Das Toxin greift besonders die Leber an.

Ebola-Influenza-Hybride (Ebola Viren): Führen zu grippeähnlichen aber hämorrhagischen Erkrankungen, gegen die Gegenmittel entwickelt werden. Beweise über Ebola-Virenkulturen stehen bislang noch aus.

Botulinus-Toxin (Clostridium botulinum): Wohl das gefährlichste Gift überhaupt: Schon die Menge von einem Gramm des kristallinen Toxins kann eingeatmet mehr als eine Million Menschen töten.

Ricin: Hoch giftiges Protein aus der Ricinusstaude gilt als Atemgift- Kampfstoff. Schon ein Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht tötet Mäuse. Ricin wurde nachweislich 1978 zur Ermordung eines bulgarischen Politikers benutzt.

RNAi (Ribonukleinsäure-Interferenz): Hierbei handelt es sich um eine doppel- strängige RNA.Gelangt sie in den Körper, schaltet sie alle Gene ab.

Saxitoxin (Gonyaulax catenella Toxin): Ein Toxin, das in Muscheln gebildet wird, wenn sie mit dem Dinoflagellaten Gonyaulax catenella infiziert sind. Es ist ein Neurotoxin, das zu Paralyse und Tod führt.

Substanz P: Ein nicht näher spezifizierter Neurotransmitter in Form eines Aerosols. Es soll noch viel toxischer sein als chemische Kampfmittel wie Sarin und VX.

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