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Kanada: Landesweite ParaTB-Bekämpfung ab 2003

London, Ontario / Kanada (aho) – Ab 2003 soll in Kanada landesweit die Paratuberkulose bei Rindern in einem freiwilligen Programm bekämpft werden. Das berichtet das „Ontario Dairy Farmer Magazine“ in seiner aktuellen Ausgabe. Wie Gord Coukell, Vorsitzender der Vereinigung der Milcherzeuger von Ontario anläßlich einer Konferenz erläuterte, beeinträchtige ein ungeklärter Paratuberkulose-Status der kanadischen Milch – und Mastviehherden die Exportchancen der kanadischen Landwirtschaft. Er verwies auf laufende Bekämpfungsprogramme in der kanadischen Provinz Alberta, in den USA, den Niederlanden und Australien. Zudem erwäge Japan, alle Importe von Rindern aus Ländern ohne ein nationales Paratuberkulose-Kontrollprogramm zu untersagen.

Die Paratuberkulose des Rindes ist eine chronisch verlaufende Darmerkrankung. Sie ist unheilbar und geht mit anhaltenden Durchfällen und fortschreitender Abmagerung der Tiere einher. Schon die Kälber infizieren sich mit dem Erreger „Mycobacterium avium paratuberculosis“ über die Milch erkrankter Muttertiere oder nehmen den Erreger über Futter und Wasser auf, das mit erregerhaltigem Kot verschmutzt ist. Die Erkrankung kommt weltweit vor und ist auch in deutschen Rinderbeständen verbreitet. Bundesweite Zahlen über den tatsächlichen Grad der Bestandsdurchseuchung liegen für Deutschland nicht vor. Es gibt keine repräsentativen Studien, auch, weil eine sichere Frühdiagnostik bislang nicht möglich ist.

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