BSE: Erneut zwei BAB-Kühe in Großbritannien
London (aho) – Bei einer am 29. August 1997 geborenen „Holstein Friesian“-Kuh aus Dyfed (Wales) wurde nach der Schlachtung BSE diagnostiziert. Damit wurde das Tier 12 Monate nach dem am 1. August 1996 in Kraft getretenen Tiermehlverbot geboren.
Ebenso meldet das britische Landwirtschaftsministerium einen Fall von BSE bei einer „Holstein Friesian“-Kuh aus der Grafschaft Cornwall. Das Tier wurde am 15. Juni 1998 geboren. Zwischen dem Tiermehlverbot und dem Geburtsdatum der Kuh liegt somit ein Zeitraum vom fast zwei Jahren (23 Monate).
Bereits im Juli 1988 wurde Tiermehl zur Fütterung von Rindern verboten. Die sogenannten „BAB“-Fälle (Born after the ban) wurde zwischen Juli 1988 und August 1996 mit der irrtümlichen oder illegalen Verfütterung von Tiermehl bzw. Schweine – und Geflügelfutter an Rinder erklärt. Seit August 1996 wurden in Großbritannien 42 BAB-Kühe amtlich bestätigt. Hinzu kommen fünf BAB-Fälle aus Nordirland.
Auch aus Frankreich werden immer wieder Kühe gemeldet, die nach dem im Juli 1996 in Kraft getretenen Tiermehlverbot in der Rinderfütterung geboren wurden.