Geflügelpest: Informationspanne in NRW
Düsseldorf (aho) – Die nordrhein-westfälische Agrarministerin Bärbel Höhn (Grüne) wurde über den Verdacht auf Geflügelpest verspätet informiert. Dies berichten verschiedenen Zeitungen. Höhn hatte noch am Donnerstag eine Entwarnung bezüglich Geflügelpest gegeben und Schutzmaßnahmen gelockert. „Die Bezirksregierung wurde schon am Mittwochabend von einem Tierarzt über den Verdachtsfall unterrichtet“, wird Höhn in der Zeitung „Die Welt“ zitiert. Dies und das positive Ergebnis des Schnelltests habe die Bezirksregierung nicht weitergeleitet. Höhn: „Wir haben davon erst durch die Medien erfahren.“ Höhn kündigte laut Zeitungsbericht Konsequenzen an. Bei der Entscheidung vom Donnerstag, erste Schutzmaßnahmen zu lockern, sei auch eine Veterinärbeamtin der Bezirksregierung beteiligt gewesen – ohne den angeordneten Schnelltest zu erwähnen. Die Ministerin habe erst in der Nacht zu Freitag vom Seuchenverdacht erfahren und sich gegen 1 Uhr mit Bundesverbraucherministerin Renate Künast (Grüne) in Verbindung gesetzt, berichtet „Die Welt“.