Experten: Keine Wirkung von UMTS-Mobilfunk auf Nerven und Muskeln
Düsseldorf (aho) – In den letzten Jahren haben immer wieder Berichte über eine mögliche schädliche Wirkung von Mobilfunkstrahlung auf Menschen und Tieren Aufsehen erregt. Zur Einführung der dritten Mobilfunk-Generation (UMTS) stellt das Forschungszentrum für Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit (femu) am Universitätsklinikum der RWTH Aachen erste Untersuchungsergebnisse vor. Zur Untersuchung möglicher Effekte von UMTS-Feldern im menschlichen Körper wurden in verschiedenen Versuchsreihen bestimmte Regionen der Großhirnrinde sowie Nerven und Muskeln gereizt. Die körperlichen Reaktionen der Probanden konnten mit Hilfe des so genannten Elektromyogramms (EMG) gemessen werden. Die Untersuchungen fanden sowohl unter Einfluss von UMTS-Feldern als auch in Abwesenheit solcher Felder statt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die UMTS-Felder weder im Stande sind, Muskeln, Gehirn oder Nerven zu erregen, noch ohne Wärmewirkung (athermisch) diese Erregungsvorgänge beeinflussen können. Damit kann die Hypothese von der Existenz athermischer Wirkungen bei UMTS-Feldern nach einer Mitteilung des „femu“ nicht bestätigt werden.