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Geflügelpest: Alarmplan auf jedem Schreibtisch

Witten – „Krisenzentrum Tierseuchen-Alarmplan“ – so steht es auf dem Deckblatt des 28-seitigen Druckwerks, das im Kreisveterinäramt derzeit wieder etwas weiter oben auf jedem Schreibtisch liegt. Kein Wunder, denn in Nordrhein-Westfalen besteht der Verdacht auf Geflügelpest. Während im Kreis Viersen vorsorglich mehr als 75.000 Tiere getötet wurden, sind Anzeichen dieser Krankheit im Ennepe-Ruhr-Kreis derzeit Fehlanzeige. Zwischen Breckerfeld und Hattingen gibt es rund 170.000 Enten, Gänse und Hühner. Ein Großteil davon sind Legehennen, die Mehrheit von ihnen lebt in kreisweit 25 größeren Betrieben. „Glücklicherweise beziehen die Tierhalter ihre Küken und Hennen fast ausschließlich aus dem Münsterland und nicht aus den von der Geflügelpest betroffenen Niederlanden“, unterstreicht Kreisveterinär Dr. Peter Richter seine Hoffnung, dass der Verdacht auf die Seuche im Kreis nicht auftaucht.

Falls es doch dazu käme, würde im Kreishaus unverzüglich ein Krisenzentrum eingerichtet. Von dort würden Mitarbeiter des Kreisveterinäramtes und der übrigen Kreisverwaltung die notwendigen Erstmaßnahmen koordinieren. Um den vom Verdacht betroffenen Betrieb müsste ein Sperrbezirk von mindestens 3.000 Metern eingerichtet und gekennzeichnet werden, das in diesem Bereich vorhandene Geflügel würde getötet und in Tierkörperbeseitigungsanlagen gebracht. Gleiches gilt für Bestände, die lebende Tiere aus dem Verdachtsbetrieb erhalten haben. „Damit diese Vielzahl von Einzelaktionen parallel ablaufen kann, müssen der Kreis, das Ordnungsamt der betroffenen Stadt, Polizei, Berufs- und Freiwillige Feuerwehren sowie das Technische Hilfswerk (THW) Hand in Hand arbeiten“, erläutert Dr. Richter das Szenario.

Um dies zu gewährleisten, hat es in den vergangenen Jahren immer wieder gemeinsame Übungen gegeben. Zuletzt wurde im Herbst letzten Jahres der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche simuliert. Einen Schwerpunkt bildete dabei die so genannte Verfolgsuntersuchung. „Um das Ausbreiten einer Tierseuche einzudämmen, kommt es gleich zu Beginn eines Verdachts entscheidend darauf an, dass ermittelt werden kann, wer den Betrieb in den letzten Tagen betreten hat und wohin Tiere sowie Produkte geliefert worden sind“, skizziert der Kreisveterinär die Fahndung nach möglichem Verbreitungswegen der Krankheitserreger. Wenn es darum geht, den Sperrbezirk festzulegen, können die Verantwortlichen auf moderne Technik zurückgreifen. Dank des Geographischen Informationssystems GIS ist innerhalb von gut zwei Stunden klar, wie viel Geflügel sich im Umkreis des betroffenen Hofes befindet und welche Halter zu informieren sind. An ausgewählten Standorten würden Desinfektionsschleu-sen eingerichtet. Bewohner, die den Sperrbezirk verlassen wollen, müssten mit erheblichen Behinderungen rechnen. „Mit welchen Folgen und Wartezeiten das verbunden sein kann, haben wir ja bei der Maul- und Klausenseuche gesehen“, so Dr. Richter.

Im Ennepe-Ruhr-Kreis sind derzeit zwei Desinfektionsschleusen direkt abrufbar. Über eine verfügt der ABC-Zug der Wittener Feuerwehr, die andere wurde von den THW Ortsverbänden konzipiert. Sie bestehen im wesentlichen aus Holz, Sandsäcken, Folie und Gerüsten. Mit einer Breite von 3,5 Metern und einer Länge von 18 Meter sind sie auch für LKW geeignet.

Pressedienst des Ennepe-Ruhr-Kreis

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