Geflügelpest-Verdachtsfall im Kreis Kleve
Berlin (aho) – Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) teilt mit, dass auf einem Betrieb in Straelen (Kreis Kleve) der Verdacht auf den Ausbruch der klassischen Geflügelpest besteht. Es soll sich um einen kleinen geflügelhaltenden Betrieb mit 60 Hähnchen, 10 Enten, 11 Gänsen, 40 Legehennen handeln. Die Tötung des Geflügelbestandes läuft.
Vorsorglich wurde auch die Keulung eines ca. 1,5 km vom Verdachtsbetrieb in Straelen entfernt gelegenen Putenbestandes von der Veterinärbehörde angeordnet. Mit der Tötung der Tiere soll umgehend begonnen werden. Der Betrieb wird durch die Polizei abgeriegelt und es soll per Hubschraube eine Probe zur Untersuchung in die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten auf der Insel Riems gebracht werden. Die in den letzten Tagen aus diesem Putenbestand untersuchten Proben sind negativ.
Nach derzeitigem Kenntnisstand soll dieser neue Verdachtsbetrieb keinen Kontakt mit dem bestätigten Ausbruch der Geflügelpest auf dem Betrieb in Schwalmtal gehabt haben. Ein Kontakt zu einem Betrieb in Moers soll es gegeben haben.
Zur Zeit tagt der Ständige Veterinärausschuss in Brüssel. Inwieweit der neue Verdachtsfall in der Entscheidung der EU-Kommission berücksichtigt wird, bleibt abzuwarten.