BSE-Fall in Bayern bestätigt
München (aho) – Die Bundesforschungsanstalt für Viruserkrankungen der Tiere hat einen weiteren BSE-Fall in Bayern bestätigt. Es handelt sich um ein am 20.04.1995 geborenes weibliches Fleckviehrind aus der Oberpfalz. Der bei der Schlachtung durchgeführte BSE-Schnelltest hatte positiv reagiert. Bei der endgültigen Abklärung durch die Bundesforschungsanstalt für Viruserkrankungen der Tiere wurde TSE-typisches-Prion-Protein eindeutig nachgewiesen.
Es handelt sich um den 4. BSE-Fall im Jahr 2003 in Bayern. Im Jahr 2002 gab es 27 BSE-Fälle, 59 im Jahr 2001 und fünf im Jahr 2000. Insgesamt gibt es damit im Freistaat 95 BSE-Fälle.
Etwa zwei Drittel der bisher bestätigten BSE-Fälle in Bayern wurden im Rahmen des TSE-Überwachungsprogramms, also bei verendeten bzw. in Folge von Krankheiten außerhalb von Schlachtstätten getöteten Tieren, festgestellt. Mehr als 103.000 Tests (Stand Ende Dezember 2002) wurden bisher im Rahmen dieses Programms durchgeführt. Bei Schlachttieren wurden bislang rund 1.900.000 BSE-Tests (Stand Ende April 2003) vorgenommen. Alle Schlachttiere über 24 Monate werden auf BSE getestet. Bei allen Schlachttieren werden BSE-Risikomaterialien, wie Gehirn und Rückenmark entfernt und entsorgt.