Entwarnung: Elbe-Weiden können wieder genutzt werden
Schwerin (aho) – Schafe und Rinder können nach Mitteilung des Agrarministeriums von Mecklenburg-Vorpommern wieder auf den Weiden im Überschwemmungsgebiet des Elbehochwassers vom Sommer 2002 grasen. Entsprechende Untersuchungen des ersten Aufwuchses wurden durch das Amt für Landwirtschaft Bützow in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) Anfang Mai durchgeführt. Danach wurden in den betroffenen Überflutungsflächen der Elbe im Gebiet Dömitz/Boizenburg keine erhöhten Gehalte bei den unerwünschten Stoffen wie Dioxinen, Arsen, Blei, Cadmium oder Quecksilber festgestellt. Im September 2002 erfolgten stichprobenartige Untersuchungen des Bodens, der Sedimente und Schlämme und des Aufwuchses von Weideflächen, die vom Elbhochwasser überflutet waren. Dabei fanden sich erhöhte Werte vor allem bei Dioxin, Blei und Cadmium im Aufwuchs. Bei der Untersuchung im Mai 2003 waren Proben von den gleichen Messpunkten wie im Vorjahr genommen worden. Zusätzlich wurde stichprobenartig der Aufwuchs der landwirtschaftlichen Flächen von Betrieben, die in dem Überschwemmungsgebiet liegen, untersucht. Die Landwirte hatten im vergangenen Jahr die Empfehlung erhalten, den ersten Aufwuchs im Frühjahr 2003 stichprobenartig auf Schadstoffe untersuchen zu lassen bzw. die landwirtschaftlichen Flächen aus Vorsorgegründen für die Beweidung nicht zu nutzen.