Niedersachsens Rindviehhaltung auf Platz zwei
L P D – Fast 14 Millionen Rinder gibt es in Deutschland, 2,653 Millionen Stück davon allein in Niedersachsen. Nur in Bayern werden nach Angaben des Landvolkes Niedersachsen mit 3,824 Millionen Stück noch mehr Rinder gehalten. In allen anderen Bundesländern sind die Bestände deutlich kleiner. So zählten die Statistiker beim Drittplatzierten Nordrhein-Westfalen im November vergangenen Jahres lediglich 1,401 Millionen Rinder, und außer diesen drei Bundesländern übersprangen nur noch Schleswig-Holstein (1,241 Millionen) und Baden-Württemberg (1,162 Millionen) die Schwelle von einer Million Tieren. Gegenüber dem Jahr zuvor ist der deutsche Rinderbestand allerdings um 3,5 Prozent geschrumpft. 4,373 Millionen Tiere des Bestandes entfallen auf Milchkühe. Auch dabei nimmt Niedersachsen mit 742.000 Kühen nach Bayern mit 1,340 Millionen den zweiten Platz ein. Ihre Zahl verringerte sich im Bundesdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr lediglich um 2,3 Prozent. Stärker geschrumpft ist die Zahl der Mutterkühe, und zwar um 3,6 Prozent auf 679.000 Stück. Trotz seines Rufes als Milchland haben die Mutterkühe in Niedersachsen sogar eine größere Bedeutung als in Bayern: Zwischen Ems und Elbe werden immerhin 75.100 der Fleischlieferanten gehalten, in Bayern nur 68.900. Mit Abstand die meisten Mutterkühe wurden in Brandenburg mit 95.300 Stück gezählt. Allerdings war der Rückgang der Mutterkuhhaltung in Niedersachsen mit einem Minus von immerhin 5,3 Prozent überdurchschnittlich.