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Schizophrenie: eine Parasitose?

Bethesda / Baltimore (aho) – Seit langem wird über die Ursachen der Schizophrenie spekuliert. Hirnorganische, genetische, biographisch- psychische, aber auch Umweltfaktoren sollen beteiligt sein. Betroffen ist schätzungsweise ein Prozent der Weltbevölkerung, wobei sich die Erkrankung vor allem zwischen der Pubertät und dem 30. Lebensjahr manifestiert. Die Theorie, dass sie mit einer Toxoplasmen-Infektion zusammenhängen könnte, ist nach wie vor aktuell. Toxoplasma gondii ist ein Parasit, der sich im Zellinneren vermehrt und eine große Affinität zu Nervenzellen zeigt. Er kann biochemische Veränderungen hervorrufen, die auch eine Schizophrenie charakterisieren, z. B. Verwirrtheit und Halluzinationen. Seine Endwirte, in denen er geschlechtsreif wird, sind die Hauskatze und andere Feliden. Der Mensch als Zwischenwirt infiziert sich über direkten Kontakt mit Katzenkot oder durch unzureichend durchgegartes Fleisch infizierter Tiere (Schweine). Die Auswertung von 19 Studien, die zwischen 1953 und 2003 durchgeführt wurden, durch amerikanische Wissenschaftler des Stanley Medical Research Institute, Bethesda, und des Johns Hopkins University Medical Center, Baltimore, stützt die Parasitosetheorie. In 18 Studien lag der Prozentsatz der Toxoplasmose-positiven Personen bei Schizophreniekranken höher als bei den Kontrollgruppen, in elf davon war der Unterschied statistisch signifikant. Zwei weitere Studien fanden, dass der enge Kontakt zu Katzen in der Kindheit einen Risikofaktor für eine spätere Erkrankung darstellt. Außerdem zeigten Versuche mit Zellkulturen, dass bei der Anwendung bestimmter Psychopharmaka das Wachstum von Toxoplasma gondii gehemmt wurde. Nun werden an Schizophrenie erkrankte, Toxoplasmose-positive Patienten zusätzlich einer Behandlung mit Medikamenten unterzogen, die gegen Toxoplasmen wirksam sind. Auf die Ergebnisse darf man gespannt sein.

Torrey EF et al: Toxoplasma gondii and schizophrenia. Emerging Infectious Diseases 2003/9/S.1375-1380

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