Pretoria / Paris (aho) – Bei dem jetzt in Südafrika auf zwei Straussenfarmen isolierten Influenza-A-Virus handelt es sich nach Untersuchungen des Onderstepoort Veterinärinstituts um den Subtyp H5N2. Das teilte am Freitag das Internationale Tierseuchenamt (OIE) in einer Eilmeldung mit. Auf zwei Farmen im Distrikt Blue Crane waren mehr als 1.000 Strauße an Geflügelpest (Vogelgrippe) verendet. Bisher ist unbekannt, wie das Virus nach Südafrika gekommen ist.

Als erste Reaktion hat Südafrika den Export von Geflügel und Geflügelfleisch vorsorglich eingestellt. Die Region um Middleton in der östlichen Cape Provinz wurde abgeriegelt und ein Quarantänegebiet mit einem Radius von 30 Kilometern eingerichtet. Innerhalb der Zone befinden sich neben den Straussenfarmen keine kommerziellen Geflügelfarmen. Es wird lediglich in einigen „Hinterhofhaltungen“ Geflügel für den Eigenbedarf gehalten. Die Tiere werden nunmehr getötet, um dem Virus Einhalt zu gebieten. Die Bevölkerung wurde angewiesen, kein Geflügel oder Geflügelprodukte in oder aus dem Quarantänegebiet zu verbringen. Der Ausbruch soll laut OIE auch durch Impfungen bekämpft werden.