Bayern: Wieder Dioxin-Grenzwertüberschreitung bei Freilandeiern
München (aho/lme) – In Bayern ist bei einer bayernweiten Sonder-Überprüfungsaktion von Legehennenfreilandbetrieben ein Betrieb mit einem Dioxin-Gehalt über dem Eu-Grenzwert von 3 Pikogramm (pg) je Gramm Fett aufgefallen. Konkret lag der Wert bei 3,8 Pikogramm. Dem Betrieb mit der Grenzwert-Überschreitung wurde vom zuständigen Landratsamt bereits ein Vermarktungsverbot auferlegt. Er darf so lange keine Eier in Verkehr bringen, bis er nachweist, dass die Grenzwertwerte für Dioxin in Eier wieder eingehalten sind.
Im Vorgriff auf das In-Kraft-Treten des EU-Grenzwerts für Dioxin ab 2005 hatten die bayerischen Verbraucherschutzbehörden bereits in den vergangenen Jahren Eier aus Freilandbetrieben regelmäßig kontrolliert. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Dioxinwerte in drei von 47 Eierproben über dem neuen EU-Grenzwert von 3 pg/g Fett lagen. Der höchste gemessene bayerische Wert war 6,1 pg/g Fett.
Auch aus Hamburg und Baden-Württemberg wurden kürzlich überhöhte Dioxingehalte in Freilandeiern festgestellt.