animal-health-online®
Redaktion Grosstiere

Zwischenablage01 powered by ...
T O P N E W S ►

Trotz rotz schwieriger Rahmenbedingungen: „Wiesenhof“ legt kräftig zu

Rechterfeld/Hamburg (aho/lme) – Die PHW-Gruppe (Rechterfeld) setzt ihren Wachstumskurs fort: Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/2005 (30.06.) steigerte das Unternehmen den konsolidierten und um Innenumsätze bereinigten Gesamtumsatz auf 1,26 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,19 Mrd. Euro). Das entspricht einem Plus von 6 Prozent bzw. 72 Mio. Euro.

Wie in den Vorjahren resultiert der Zuwachs vor allem aus der erfreulichen Entwicklung von „Wiesenhof“, der führenden deutschen Geflügelmarke. Mit 786 Mio. Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr (Vorjahr: 717 Mio. Euro) gelang trotz schwieriger Rahmenbedingungen eine Umsatzsteigerung von 9,6 Prozent. Der Bereich Humanernährung und -gesundheit erreichte mit einem Umsatzvolumen von 66,6 Mio. Euro Vorjahresniveau (Geschäftsjahr 2003/2004: 65,6 Mio. Euro). Der Bereich Tierernährung und -gesundheit verzeichnete ein Umsatzminus von 5,4 Prozent auf 303,8 Mio. Euro. Die weiteren Umsätze der PHW-Gruppe entfallen auf den der Marke „Wiesenhof“ vorgelagerten Bereich „Vermehrung und Aufzucht“ (Umsatzplus von 18,2 Prozent auf 57,9 Mio. Euro). Die Beschäftigtenzahl erhöhte sich im Berichtsjahr um 143 auf 3.986 Mitarbeiter. Im Vorjahr zählte die Unternehmensgruppe 3.843 Mitarbeiter.

„Wiesenhof“: Auch bei Enten Prinzip „Alles aus einer Hand“

Durch die im Berichtsjahr bei Enten hinzugekommenen Gesellschaften – die Duck-Tec Brüterei GmbH in Belzig (Brandenburg) und der Verarbeitungsbetrieb in Grimme, Wiesenhof Entenspezialitäten GmbH & Co. KG, – bietet „Wiesenhof“ auch bei Entenprodukten das Prinzip „Alles aus einer Hand.“ Die Wiesenhof Entenspezialitäten GmbH & Co. KG repräsentierte nach der Erstkonsolidierung bereits einen Umsatz von rund 29 Mio. Euro. Durch zusätzliche Investitionen in die Elterntieraufzucht im laufenden Geschäftsjahr und die Übernahme eines zweiten Entenverarbeitungsbetriebes in Neutrebbin (Brandenburg) rechnet der PHW-Vorstand in diesem Bereich mit einem weiteren Wachstum.

Der starke Umsatzanstieg im Geschäftsbereich „Vermehrung und Aufzucht“ ist auf die Ausweitung der Kapazitäten zurückzuführen. Im August 2004 nahm „Wiesenhof“ in Möckern eine neue Brüterei in Betrieb und investierte in Elterntierfarmen in Bassin.

Zugewinne beim Export

Deutliche Zugewinne verzeichnete „Wiesenhof“ beim Export. Das internationale Geschäft legte um 17,8 Prozent auf 103 Mio. Euro (Vorjahr: 87 Mio. Euro) zu. Vor allem in Skandinavien und in Osteuropa gewann das Unternehmen weitere Kunden hinzu. Paul-Heinz Wesjohann: „Die Entwicklung zeigt, dass wir mit unserem Qualitätskonzept und unseren Verarbeitungsbetrieben zur ersten Liga zählen.“

Darüber hinaus profitierte die Marke im abgelaufenen Geschäftsjahr von der wiederum gestiegenen Nachfrage nach Geflügelfleisch. Der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland erhöhte sich von 17,8 kg auf 18,0 kg. Ein weiterer Wachstumstreiber ist das nach wie vor hohe Vertrauen der Konsumenten in das kompromisslose Herkunfts-, Qualitäts- und Sicherheitskonzept. Dieses Konzept wird mit rund 700 bäuerlichen Partnerbetrieben bzw. Erzeugergemeinschaften umgesetzt und beinhaltet einen Produktionsprozess nach dem Prinzip „Alles aus einer Hand“. So sind sämtliche Produktionsstufen in Deutschland, das Futter aus den eigenen Futtermühlen ist seit 1996 garantiert ohne tierische Proteine und seit 1997 ohne antibiotische Leistungsförderer. Die bäuerlichen Betriebe, die die Tiere aufziehen, stehen namentlich auf den Herkunftsetiketten. Außerdem garantiert „Wiesenhof“ als einziger europäischer Anbieter nachweislich, dass das Futter aus eigenen Mühlen kein genverändertes Soja enthält und zudem salmonellenfrei erzeugt wird. Paul-Heinz Wesjohann: „Zu der gegenwärtigen Diskussion um grüne Gentechnik habe ich eine ganz klare Meinung: Bei unseren Wiesenhof-Produkten setzen wir weiter auf nicht-genverändertes Soja.“ Alle Geflügelschlachtereien und Verarbeitungsbetriebe der Unternehmensgruppe sind Öko- und QS-zertifiziert.

Branche: Bessere Preissituation bei Frischware im zweiten Halbjahr

Als Vollsortimenter im Geflügelbereich von Hähnchen über Puten bis zu Enten schaffte es die PHW-Gruppe mit der Dachmarke „Wiesenhof“ ihre nationale Marktposition weiter auszubauen. Dazu trugen auch neue saisonale Grill- und Entenspezialitäten bei. Auch die hochveredelten Convenience-Produkte von „Wiesenhof“ werden stark nachgefragt.

Im zweiten Halbjahr (Frühjahr 2005) war die Nachfrage nach Frischgeflügel größer als das Angebot in Europa, was höhere Preise zur Folge hatte. Gerade frisches Geflügelfleisch bietet für europäische Produzenten wie „Wiesenhof“ die besten Möglichkeiten, sich von Konkurrenten aus Drittländern, hier vor allem Brasilien, abzusetzen. Den aufgrund der weitaus niedrigeren Produktionskosten existierenden Wettbewerbsvorteilen der Übersee-Produzenten setzt „Wiesenhof“ sowohl sein sicheres geschlossenes Qualitätssystem entgegen, als auch kurze Lieferwege in den Handel und zum Konsumenten. Außerdem, so Wesjohann, „schützt uns die Qualität der Marke „Wiesenhof“ auch vor Negativeffekten, die aus den letzten Fleischskandalen resultieren.“

Investitionsvolumen über Vorjahr

Nochmals um rund 7 Mio. Euro höher lag das Investitionsvolumen der PHW-Gruppe im Berichtsjahr. Von den Gesamtinvestitionen in Höhe von 52,4 Mio. Euro (Vorjahr: 45,6) entfiel der größte Teil (35,3 Mio. Euro) auf die Wiesenhof-Produktionsbetriebe, darunter der Ausbau der Kapazitäten am Standort Lohne sowie neue Verpackungs- und Etikettiertechniken und der Erwerb neuer Farmanlagen (7 Mio. Euro) in Bassin. In Polen investierte die PHW-Tochter Drobimex insgesamt 4,9 Mio. Euro, davon einen Großteil in den Bau einer Brüterei, die im Herbst 2005 in Betrieb genommen wurde.

Von den Gesamtinvestitionen im Geschäftsfeld „Tierernährung und -gesundheit“ in Höhe von 9,3 Mio. Euro war die Erweiterung des Impfstoffwerkes bei der Lohmann Animal Health GmbH & Co. KG (LAH) in Cuxhaven der größte Investitionsposten. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand blieb unverändert bei 9,6 Mio. Euro. Er betraf im wesentlichen die Entwicklung und Zulassung von Impfstoffen bei der LAH und neuer Arzneimittel bei TAD Pharma GmbH (Cuxhaven).

Geschäftsfeld „Tierernährung und -gesundheit“: LAH stabil

Die dem PHW-Bereich Tierernährung und -gesundheit zuzurechnende Lohmann Animal Health GmbH & Co. KG (LAH) baute ihren Umsatz im Geschäftsjahr um 3,8 Prozent auf knapp 132 Mio. Euro aus (Vorjahr: 127 Mio. Euro). Bedingt durch fallende Preise am Rohstoffmarkt reduzierte sich der Umsatz der MEGA Tierernährung GmbH & Co. KG von 186 Mio. Euro auf 168 Mio. Euro, so dass das Geschäftsfeld insgesamt ein Minus von 5,4 Prozent verzeichnete.

Geschäftsfeld „Humanernährung und -gesundheit“: Nutrilo wächst

Die auf die Herstellung von Vitaminmischungen für die Lebensmittelindustrie spezialisierte Nutrilo Gesellschaft für Lebensmitteltechnologie mbH (Cuxhaven) hat ihren Umsatz im Berichtsjahr um 6 Prozent auf 18,4 Mio. Euro (Vorjahr: 17,3 Mio. Euro) gesteigert. Das Umsatzwachstum wurde vor allem im Auslandsgeschäft erzielt (plus 17,8 Prozent). Der zur Gruppe zählende Generikahersteller TAD Pharma bewegt sich mit einem Umsatz von 48,3 Mio. Euro leicht über dem Vorjahresniveau.

PHW-Gruppe erweiterte die Führung

Mit Wirkung vom 1. Oktober 2005 ordnete die PHW-Gruppe die Vorstandsressorts neu und erweiterte den Vorstand. „Die richtige Mischung aus Familie und Nicht-Familie“ – so kommentiert Paul-Heinz Wesjohann die Neuordnung der Unternehmensführung, die den bereits in den vergangenen Jahren begonnenen Generationswechsel fortführt und auch die Bereiche abdeckt, die Vorstandsmitglied Harm Specht (63) wahrnahm, der im vergangenen Dezember in den Ruhestand gegangen ist.

Paul-Heinz Wesjohann ist unverändert Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe. Sein Sohn Peter Wesjohann (36), der bereits im Vorstand für die führende deutsche Geflügelmarke „Wiesenhof“ zuständig war, übernimmt neben den Bereichen Marketing und Produktentwicklung auch den Vertrieb und verantwortet zusätzlich für alle PHW-Unternehmen Personal und Recht. Doris Wesjohann (34) ist im PHW-Vorstand zuständig für den Bereich Finanzen und Immobilien. Ebenfalls neu in den Vorstand wechselten die beiden langjährigen Führungskräfte Dr. Heinrich Paul Dröge (46) – zuständig für das PHW-Konzerncontrolling, die Informationstechnologie, Produktionstechnik und Logistik „Wiesenhof“- sowie Adrian von Klopmann (46) für die „Wiesenhof“ Produktionsplanung/-steuerung, den Export und die Auslandsbeteiligungen dieses Bereiches.

Ausblick: Unternehmen rechnet mit moderatem Wachstum

Durch die Internationalisierung, den Ausbau des Exports und die Weiterentwicklung der Wiesenhof-Produktkonzepte in Richtung Convenience und Wellness mit dem neuen wellfresh-Sortiment im Geflügelwurst- / Frisch- und Tiefkühl-Segment ergeben sich weitere Wachstumschancen. Die jüngste Absatzbetrachtung rechtfertigt die positive Prognose: Während die „No name“-Ware durch die Vogelgrippe-Diskussion verliert, ist die Marke „Wiesenhof“ stabil. Voraussetzung für eine positive Entwicklung ist allerdings für Wesjohann, dass „über die Vogelgrippe in den Medien sachlich und ohne Hysterie berichtet wird und Deutschland von Vogelgrippe-Fällen verschont bleibt.“

Auch in den anderen Kerngeschäftsfeldern wurden im vergangenen Jahr die Weichen für künftiges Wachstum gestellt: So hat zum Beispiel die Nutrilo aufgrund hoher Auftragsbestände neue Kapazitäten schon jetzt voll ausgelastet und plant bereits weitere Ausbaustufen. TAD Pharma ist eine vielversprechende Beteiligung in Italien eingegangen und gegenwärtig in ein sehr aussichtsreiches nationales Gesundheitsprojekt eingebunden. LAH wird die Produktionstiefe bei Futterzusatzstoffen erhöhen und dadurch die Rentabilität noch verbessern. Darüber hinaus wurden für bakterielle Geflügel-Impfstoffe in weiteren EU-Ländern Zulassungen ausgesprochen.

Neben dem Neubau eines Futtermittelwerkes in Polen wird die PHW-Gruppe dort auch in neue Elterntierfarmen investieren, so dass die Geflügelfleischproduktion in Polen künftig nach dem selben Muster wie in Deutschland – in Form einer abgeschlossenen Produktionskette – organisiert sein wird. Am Standort Rechterfeld entsteht darüber hinaus mit einem Investitionsaufwand von rund 20 Mio. Euro Europas modernste Brüterei. Insgesamt werden die Investitionen im laufenden Geschäftsjahr noch höher ausfallen als im Vorjahr. Die PHW-Gruppe rechnet für das Geschäftsjahr 2005/2006 mit einem moderaten Wachstum.

Suche



Datenschutzerklärung

TOPIC®-Klauen-Emulsion und Gel: Bei Mortellaro Präparate ohne Wartezeit einsetzen! DSC_0014

Die Folgen der kastrationslosen Ebermast: Ungenießbares Eberfleisch stört das Vertrauen der Verbraucher

Fragen und Antworten zur 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes.

Antibiotikaverbräuche in Human- und Veterinärmedizin: Was ist viel & Und wer verbraucht "viel"?



Topic-Logo

tierbestand12-13

Penisbeißen in der Ebermast: ... sofort rausnehmen, sonst ist da die Hölle los! Penis_Zeller_Beringer_02

Das arttypische Verhalten der Eber sorgt für Unruhe in der Ebermast.



Bis zu 1 % ungenießbare Stinker: 24.000.000 kg Schweinefleisch in die Tonne?

Antibiotikaverbräuche in der Tierhaltung: Genau hinschauen lohnt sich

Tunnelblick: Stinkefleisch ist nicht das einzige Problem der Ebermast

Eberfleisch mit Geschlechtsgeruch: "Ich befürchte, dass der Fleischkonsum schleichend zurückgeht"


gesundheit


Isofluran-Gasnarkose
Ferkelkastration, Ebermast, Eberimpfung
Verbraucherschutz: Paratuberkulose & Morbus crohn
Toxoplasmose bei Schweinen, Geflügel und Menschen
Botulismus
Morbus Crohn durch Mykobakterien: Ein Verdacht wird zur Gewissheit
Topic®-Emulsionspray und Gel decken ab, lösen Verkrustungen, trocknen aus und sind gegen Bakterien und Pilze konserviert. Die Topic®-Produkte neutralisieren den tierspezifischen Eigengeruch und Gerüche von Entzündungssekreten z.B. beim Zwischenschenkelekzem, Sommerekzem, Kannibalismus, Mauke, Huf- oder Klauenveränderungen. Der versorgte Bereich wird so für Insekten (Fliegen) wenig attraktiv. Die Emulsion und das Gel können auch unter Verbänden und im Zwischenschenkelbereich von Kühen eingesetzt werden.

Zoonosen



Beliebte Beiträge



Morbus Crohn & ParaTb



Prof. Borody im Interview bei YouTube.