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EU genehmigt 187 Mio. Euro zur Tierseuchenbekämpfung im Jahre 2008

Brüssel (aho) – Die Europäische Kommission hat ein Finanzpaket von 186,57 Mio. Euro zur Förderung von Programmen zur Tilgung, Bekämpfung und Überwachung von Tierseuchen im Jahre 2008 genehmigt. Dabei wurden erstmalig für einige Seuchen wie beispielsweise Tollwut auch Mehrjahresprogramme mit einer Laufzeit von zwei bis fünf Jahren genehmigt, damit die Ziele dieser Programme effizienter und effektiver erreicht werden können. Die 197 für die Gemeinschaftsförderung ausgewählten Jahres- oder Mehrjahresprogramme sollen Tierseuchen bekämpfen, die sowohl auf die Tiergesundheit als auch auf die menschliche Gesundheit Auswirkungen haben. Der hohe EU-Beitrag zu diesen Programmen macht deutlich, welcher Stellenwert den Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung für die Gesundheit von Mensch und Tier beigemessen wird.

Markos Kyprianou, der für Gesundheit zuständige Kommissar, erklärte: „Der Schutz der Tiergesundheit ist ein wesentlicher Faktor, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten und die oft verheerenden Folgen von Tierseuchen zu vermeiden. Die Entscheidung, für die Bekämpfung von Tierseuchen beträchtliche Mittel bereitzustellen, zeigt, mit welch beharrlichem Engagement die Kommission dieses Ziel verfolgt.”

Jedes Jahr genehmigt die Kommission Programme zur Tilgung und Überwachung von Tierseuchen, zur Bekämpfung von Zoonosen wie Salmonellen, zur Überwachung und Tilgung von TSE und zur Überwachung der Vogelgrippe. Die genehmigten Programme erhalten Fördermittel der EU.

Programme zur Tilgung von Tierseuchen

Für 2008 haben 61 Jahres- oder Mehrjahresprogramme zur Tilgung von 10 bedeutenden Tierseuchen Zusagen für Finanzhilfen erhalten. Insgesamt stellt die EU 70.075.000 Euro für 2008 bereit. Im Jahre 2007 waren es nur 52.970.000. Der Anstieg erklärt sich vor allem durch die verstärkte Förderung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Blauzungenkrankheit in vielen Mitgliedstaaten.

Krankheiten, die auf den Menschen übertragbar sind, erhalten den Vorrang bei dieser Mittelzuweisung. Zur Tilgung von Brucellose, Tuberkulose und Tollwut werden erhebliche Summen aufgewendet. Nach dem Erfolg dieser Programme in den letzten Jahren, mit denen die Tollwut im westlichen Teil der EU beinahe ausgerottet werden konnte, werden sich die meisten Maßnahmen 2008 auf die östlichen Mitgliedstaaten konzentrieren. Hierfür wurden 13.847.000 Euro bereitgestellt. Tollwut wird durch infizierte Wildtiere verbreitet, und die Programme zielen darauf ab, das Wild durch orale Impfung mit Ködern, die Vakzine enthalten, zu immunisieren. Programme zur Zoonosebekämpfung

Für 2008 wurden Fördermittel in Höhe von 8. 606.000 Euro zur Bekämpfung zoonotischer Salmonellen bei Zuchtgeflügel der Spezies Gallus gallus (Hühner) in 19 Mitgliedstaaten sowie Mittel in Höhe von 21.330.000 Euro für Legehennenbestände (im ersten Jahr) bereitgestellt. Dieser Betrag ist dreimal so hoch wie die für 2007 bereitgestellten Fördermittel. Hieran zeigt sich, dass die EU der Verringerung des Salmonellenvorkommens bei Geflügel Vorrang einräumt.

Überwachung der Vogelgrippe

Die Mitgliedstaaten werden 2008 zudem weiterhin Geflügel und Wildvögel auf Vogelgrippe überwachen und erhalten dabei Finanzhilfen der EU für die Kosten der Probenahmen und Laboruntersuchungen. Insgesamt werden 4.344.000 Euro aus dem EU-Haushalt bereitgestellt.

Diese Überwachung ist der wirksamste Weg, frühzeitig Ausbrüche sowohl hoch als auch weniger hoch pathogener Influenza zu erkennen, und war 2006 und 2007 äußerst nützlich, da sie die Früherkennung der Vogelgrippe bei Wildtieren ermöglicht hat, bevor Mastbestände infiziert wurden.

Programme zur BSE/TSE-Überwachung

Der allgemeine Trend ist positiv und wird von Jahr zu Jahr besser, weil die Überwachungs- und Tilgungsprogramme in den meisten Mitgliedstaaten gut durchgeführt werden.

Für die TSE-Überwachung hat die Kommission Haushaltsmittel in Höhe von 62.494.500 Euro zugesagt; im Jahre 2007 waren es 88.463.000 Euro. Darin sind wie 2007 Finanzhilfen der Gemeinschaft für die Durchführung von SchnelItests zum TSE-Nachweis bei Rindern, Schafen, Ziegen und Hirschen sowie differenzialdiagnostische Tests zum Ausschluss von BSE bei kleinen Wiederkäuern enthalten. Für Programme zur BSE-Tilgung in ganz Europa wird die EU 2008 im Rahmen der Kofinanzierung 2.543.000 Euro bereitstellen, im Vergleich zu 5.400.000 Euro im Jahre 2007. In diesen Zahlen spiegelt sich der kontinuierliche Rückgang der BSE-Fälle.

Zur Tilgung der Traberkrankheit liegen verbindliche Vorschriften vor, die die Tötung bzw. die Genotypisierung der Tiere infizierter Bestände vorsehen. Um Schafe TSE-resistent zu machen, werden weiterhin Zuchtprogramme durchgeführt. Dieses Jahr werden 18.184.200 Euro für die genehmigten Programme zur Tilgung der Traberkrankheit bereitgestellt, im Vergleich zu 33.592.000 Euro im Jahre 2007, was den Mittelverbrauch 2006 widerspiegelt.

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