Weniger Rinder, mehr Getreideanbau in Argentinien
(lid) – Mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Konsum von 70 Kilogramm gehören die Argentinier zu den weltweit größten Fleischliebhabern. Wegen der hohen Getreidepreise schwenken nun aber viele Farmer auf den Ackerbau um und verkaufen ihre Rinderherden. Seit 2005 haben die argentinischen Landwirte knapp drei Millionen Hektaren Grünland für den Ackerbau genutzt. Damit ging der Anteil an Grünland in der argentinischen Landwirtschaft um 10 Prozent zurück, wie die Agrarzeitung „Ernährungsdienst“ einen Bericht von Agra-Europe zitiert. Dazu kommt, dass der frühere argentinische Präsident Nestor Kirchner Exportbeschränkungen verhängt hat, um die Inflation zu begrenzen. Dadurch wurde der lokale Markt mit Fleisch nahezu überschwemmt, während im Gegenzug die Preise für Sojabohnen, Mais und Weizen nach oben geschnellt sind.