NRW: Blauzungenimpfung mit Hindernissen
Recklinghausen (aho) – Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbrauchschutz Nordrhein-Westfalen und die Tierseuchenkasse Nordrhein-Westfalen (LANUV) haben nach eigenem Bekunden immer noch keinen Überblick, wie viele Tiere gegen Blauzungenkrankheit geimpft werden müssen. Obwohl alle bekannten Tierhalter von den Veterinärämtern angeschrieben wurden, haben bisher nur knapp zwei Drittel der Landwirte geantwortet und die Zahl der zu impfenden Tiere und den von ihnen ausgewählten Tierarzt zur Durchführung der Impfung gemeldet.
Wie das LANUV mitteilt, ist aus den Untersuchungen seit Januar des Jahres 2008 bekannt, dass ca. 75% der Rinder und ca. 33% der Schafe Antikörper gegen das Blauzungenvirus haben. Das bedeutet: Eine erhebliche Zahl von Tieren ist nicht gegen die Blauzungenkrankheit geschützt. Bei der Untersuchung von 17.000 Ammen- und Mutterkühen hatten ca. 90% der Tiere Antikörper gegen das Blauzungenvirus, diese Gruppe ist deutlich besser geschützt.
Sowohl bei der Untersuchung von Lämmern wie auch bei der Untersuchung von Mutterschafen zeigte sich, dass nur ein Drittel der Tiere Antikörper gegen das Blauzungenvirus hat. Die Impfung ist bei Schafen daher von besonderer Bedeutung, um Schäden im kommenden Sommer zur verringern.
Informationen zu den Impfstoffen
Packungsbeilage Merial BTVPUR AlSap 8