Blauzungenkrankheit: Begrenztes Interesse an der Impfung
Krefeld (aho) – Zahlreiche Rinder-, Schaf- und Ziehenhalter haben der Stadt Krefeld bislang nicht mitgeteilt, wie viele Tiere gegen die Blauzungenkrankheit geimpft werden sollen und welcher Tierarzt dies durchführen soll. Alle dem Krefelder Veterinäramt bekannten Rinder-, Schaf- und Ziegenhalter waren Mitte April angeschrieben und um Mitwirkung bei der Organisation der Impfung gegen die Blauzungenkrankheit gebeten worden. Bisher hat allerdings erst gut die Hälfte der Tierhalter geantwortet.
Das Krefelder Veterinäramt betont noch einmal die große Bedeutung einer flächendeckenden Impfung. Aus den Untersuchungen seit Januar 2008 ist bekannt, dass circa 75 Prozent der Rinder und etwa 33 Prozent der Schafe Antikörper gegen das Blauzungenvirus haben. Das bedeutet: Eine erhebliche Zahl von Tieren ist nicht gegen die Blauzungenkrankheit geschützt.
Zur rechtlichen Absicherung der Impfung erlässt die Stadt Krefeld nun eine Allgemeinverfügung, die sich an alle Halter von Rindern, Schafen und Ziegen richtet. Diese wird im Amtsblatt am 29. Mai veröffentlicht. Dort wird geregelt, in welchem Zeitraum die Tiere zu impfen sind und welche Ausnahmen es von der Impfverpflichtung gibt.