Schweiz: BVD-Ausrottung beginnt am 1. Oktober
(lid) – Das Programm des Bundesamtes für Veterinärwesen (BVET) zur Ausrottung der Rinderkrankheit Bovine Virus Diarrhoe (BVD) beginnt am 1. Oktober 2008. Bis Ende Jahr sollen über eine Million Rinder untersucht werden.
Mit einer Großaktion der Landwirtschaft, der Tierärzteschaft, der kantonalen Veterinärämter und des Bundesamtes für Veterinärwesen soll die Rinderpopulation von der Krankheit BVD befreit werden, wie das BVET in einer Mitteilung vom 30. September 2008 schreibt.
Bis Ende Jahre sollen sämtliche Rinder in der Schweiz auf BVD untersucht werden. Um die Ausbreitung von BVD zu verhindern, werden die befallenen Tiere frühzeitig geschlachtet. Bereits im Frühling 2008 sind rund 600.000 Tiere auf BVD untersucht worden. Das Ausrottungsprogramm wird auch in den kommenden Jahren weitergehen. Das Ziel ist laut BVET, dass die Schweiz in drei oder vier Jahren BVD-frei ist. Mit dem Ausrottungsprogramm sollen der Landwirtschaft künftig jährliche Verluste von rund 10 Millionen Franken erspart werden.
Die Ausrottung der BVD kostet insgesamt rund 60 Millionen Franken. Einen Drittel davon bezahlen die Rinderhalter selbst