Borken (aho) – Keine weiteren Hinweise auf das Blauzungenvirus Typ 6, das Mitte November in Vreden aufgetreten war, gibt es im Umkreis des betroffenen Betriebes. Das ist das Ergebnis der Blutuntersuchungen, die das Chemische Landes- und Staatliche Veterinäruntersuchungsamt in Münster im Auftrag des Kreises Borken durchgeführt hat. Auch auf dem Betrieb selbst stellten die Tierärzte keine weiteren Fälle fest. „Das bestätigt unsere Vermutung, dass der BTV6 Virus durch Zukaufstiere aus den Niederlanden eingeschleppt, im Bestand aber nicht weiterverbreitet wurde“, erklärt der zuständige Amtstierarzt Dr. Manfred Ulrich. Die zwei betroffenen Rinder waren nach der Diagnose getötet worden.

Rinder auf zwölf Höfen, die im Umkreis von einem Kilometer rund um den betroffenen Betrieb liegen, wurden stichprobenweise in den vergangenen anderthalb Wochen untersucht. Bei drei Tieren wurde der bekannte Blauzungenvirus Typ 8 nachgewiesen, der bereits seit 2006 in Deutschland auftritt und gegen den seit diesem Jahr geimpft wird.
Die bisher bestehenden Sperrzonen um die Betriebe in den Niederlanden und der Grafschaft Bentheim, in denen der Virustyp 6 aufgetreten war, bleiben in ihrer jetzigen Ausdehnung bis auf Weiteres bestehen.