animal-health-online®
Redaktion Grosstiere

Zwischenablage01 powered by ...
T O P N E W S ►

Kreis Borken: Ammenkühe müssen gegen Blauzungenkrankheit geimpft werden

Borken (aho) – Nach der Premiere im vergangenen Jahr beginnt jetzt zum zweiten Mal eine groß angelegte Impfaktion gegen die Blauzungenkrankheit. Ab sofort sind alle Rinder-, Schaf- und Ziegenhalter im Kreis aufgefordert, ihre Tiere wie im vergangenen Jahr gegen den Virustyp 8 impfen zu lassen. Erstmals sind Tiere aus der Mutter- und Ammenkuhhaltung sowie ihre Nachzucht nicht mehr von der Impfpflicht befreit.

„Im vergangenen Jahr war das Ziel vor allem, Schäden in der Schaf- und Milchviehhaltung abzuwenden. Jetzt geht es darum, den Erreger der Blauzungenkrankheit durch eine möglichst dichte Impfdecke zurückzudrängen“, erklärt Dr. Manfred Ulrich aus dem Fachbereich Tiere und Lebensmittel des Kreises Borken. Noch bis Freitag (13.2.) können Tierärzte beim Kreis Borken den Impfstoff abholen. Bis zum 15. April, wenn der erste Weidegang bevorsteht, soll die Impfkampagne abgeschlossen sein. Rinder, die die Prozedur bereits im vergangenen Jahr über sich ergehen ließen, sowie alle Schafe müssen lediglich einmal geimpft werden. Für Ziegen und alle bisher nicht geimpften Rinder ist eine zweimalige Impfung erforderlich.

Die Impfpflicht gilt für Tiere ab dem dritten Lebensmonat. Ausnahmen gibt es in diesem Jahr nur noch für Mastrinder, die ganzjährig im Stall gehalten werden, und Tiere, die bereits nachweislich Antikörper gegen die Blauzungenkrankheit gebildet haben. Betroffen sind im Kreis etwa 2.200 Rinderhalter mit insgesamt ca. 90.000 Tieren und 900 Schaf- und Ziegenhalter mit ca. 14.000 Tieren. Sie können einen Tierarzt ihrer Wahl mit der Impfung ihres Bestandes beauftragen.
Die Tierseuchenkasse zahlt den Impfstoff und den überwiegenden Anteil der tierärztlichen Impfgebühren. Lediglich in Kleinbeständen mit weniger als 20 Rindern oder 30 Schafen fallen zusätzliche Kosten an, die mit dem Impftierarzt abgerechnet werden müssen.

Durch die Impfung im vergangenen Jahr verendeten im vergangen Jahr keine Tiere am Blauzungenvirus Serotyp 8, gegen den jetzt wieder geimpft wird. Keinen Impfschutz gibt es bisher gegen den Virustyp 6, der in 2008 vermutlich aufgrund illegaler Impfung in den Niederlanden auftrat und auch bei zwei Tieren in Vreden festgestellt wurde.

Die Blauzungenkrankheit, die durch Mücken übertragen wird, trat im Sommer 2006 erstmals in Nordrhein-Westfalen auf. Sie äußert sich neben einer blauroten Verfärbung der Zunge auch mit Fieber, geringem Appetit und vermehrtem Speichelfluss. Bei vielen Tieren ist die Fruchtbarkeit gestört, außerdem kommt es vermehrt zu Aborten und bei vielen Tieren lässt die Milchleistung nach.

Reply to “Kreis Borken: Ammenkühe müssen gegen Blauzungenkrankheit geimpft werden”

Suche



Datenschutzerklärung

TOPIC®-Klauen-Emulsion und Gel: Bei Mortellaro Präparate ohne Wartezeit einsetzen! DSC_0014

Die Folgen der kastrationslosen Ebermast: Ungenießbares Eberfleisch stört das Vertrauen der Verbraucher

Fragen und Antworten zur 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes.

Antibiotikaverbräuche in Human- und Veterinärmedizin: Was ist viel & Und wer verbraucht "viel"?



Topic-Logo

tierbestand12-13

Penisbeißen in der Ebermast: ... sofort rausnehmen, sonst ist da die Hölle los! Penis_Zeller_Beringer_02

Das arttypische Verhalten der Eber sorgt für Unruhe in der Ebermast.



Bis zu 1 % ungenießbare Stinker: 24.000.000 kg Schweinefleisch in die Tonne?

Antibiotikaverbräuche in der Tierhaltung: Genau hinschauen lohnt sich

Tunnelblick: Stinkefleisch ist nicht das einzige Problem der Ebermast

Eberfleisch mit Geschlechtsgeruch: "Ich befürchte, dass der Fleischkonsum schleichend zurückgeht"


gesundheit


Isofluran-Gasnarkose
Ferkelkastration, Ebermast, Eberimpfung
Verbraucherschutz: Paratuberkulose & Morbus crohn
Toxoplasmose bei Schweinen, Geflügel und Menschen
Botulismus
Morbus Crohn durch Mykobakterien: Ein Verdacht wird zur Gewissheit
Topic®-Emulsionspray und Gel decken ab, lösen Verkrustungen, trocknen aus und sind gegen Bakterien und Pilze konserviert. Die Topic®-Produkte neutralisieren den tierspezifischen Eigengeruch und Gerüche von Entzündungssekreten z.B. beim Zwischenschenkelekzem, Sommerekzem, Kannibalismus, Mauke, Huf- oder Klauenveränderungen. Der versorgte Bereich wird so für Insekten (Fliegen) wenig attraktiv. Die Emulsion und das Gel können auch unter Verbänden und im Zwischenschenkelbereich von Kühen eingesetzt werden.

Zoonosen



Beliebte Beiträge



Morbus Crohn & ParaTb



Prof. Borody im Interview bei YouTube.