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Tetracyclinverbot für Endmastschweine: „Der Kunde ist Zar“ – Hintergründe und eine echte Alternative für die Behandlung

(aho) – Nachdem die russischen Behörden in der jüngeren Vergangenheit immer wieder deutsche Schweinefleischimporte wegen Tetracyclinfunden in Höhe von 5 µg/kg Muskelfleisch gestoppt hatten, hatte die deutsche Schlachtindustrie ihren zuliefernden Mästern eine 42-tägige Karenzzeit für den Einsatz von Tetracyclinen bei Endmastschweinen auferlegt. Diese Regelung wurde Anfang Mai unter Federführung des Verbandes der Deutschen Fleischwirtschaft (VDF) getroffen. Sie gilt analog bereits für den dänischen Russland-Export. Der in der EU und in den WTO-Ländern geltende Rückstandshöchstwert (MRL) liegt zwanzigfach höher bei 100 µg/kg Muskelfleisch. Russland ist weder EU noch WTO-Mitglied und kann deshalb rechtmäßig eigene Höchstwerte festlegen. Russland verfolgt als souveräner Staat das Prinzip der Nulltoleranz, auch wenn diese Politik aus der Sicht der Wissenschaft nicht nachzuvollziehen ist.

Der Kunde ist Zar!

Da zur Zeit 75% der deutschen Schweinefleischexporte nach Russland gehen, müssen sich die hiesigen Schweinemäster „wohl oder übel“ dem Kundenwunsch beugen und die Gesundheitsprobleme der Endmast mit anderen Wirkstoffen lösen. Atemwegsinfektionen unter Beteiligung von Streptokokken, Pasteurellen und Actinobacillus (APP) sind in der Endmastphase ein immer wiederkehrendes Problem. Der Wirkstoff Florfenicol (Nuflor) deckt das vorgenannte Keimspektrum ab und kann wie Tetracyclin als Pulver über das Futter eingesetzt werden. Da Nuflor nur fünf Tage eingesetzt werden muss und nur 14 Tage Wartezeit zu beachten sind, kann das Pulver mindestens bis zu einem Lebendgewicht von 95 kg eingesetzt werden. Zumindest bei einem angestrebten Mastendgewicht von 110 kg und 750 g täglichen Zunahmen in der Endmastphase.

Zudem zeichnet sich Florfenicol durch eine seit Jahren sehr gute Resistenzlage bei allen an Atemwegserkrankungen beteiligten bakteriellen Erregern aus, was die Therapie sicher macht.
Florfenicol wird in der Humanmedizin nicht eingesetzt, so dass dieser Wirkstoff generell nicht im Fokus der Diskussion um Rückstände und Resistenzen steht.

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