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Workshop: Schweinesignale erkennen – Fütterung optimieren

[Foto: Schweineflüsterer Dr. Scheepens „hypnotisiert“ ein Ferkel] Horstmar-Leer (aho) – Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) bietet in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Fachtierarzt und Schweinespezialisten Dr. Kees Scheepens – dem „Schweineflüsterer“ – und Dipl.-Ing. agr. Georg Riewenherm – ein ausgewiesener Fütterungsspezialist – zum wiederholten Mal den 2-tägigen Workshop zur „Verfeinerung der Tierbeobachtung“ und dem „Aufspüren und Deuten von Schweinesignalen“ an. Ziel ist es, das Auge des Tierbeobachters zu schärfen und aus diesen „Schweinesignalen“ entsprechende Konsequenzen zu ziehen.

„Schweine geben uns eine Vielzahl von Signalen, durch die wir bereits schon sehr früh feststellen können, ob die Tiere sich wohl fühlen“, so Dr. Kees Scheepens. Neben den Checklisten, die zu der intensiven praktischen Schweinebetriebsanalyse (Ferkelerzeuger u. Mastbetrieb) am zweiten Kurstag gehört, fehlt z. B. auch nicht Litermaß, Stoppuhr, Nebel-, Ammoniak – & CO2-Messgeräte und vor allem das Fieberthermometer. Jede Auffälligkeit wird von jedem „Beobachter“ der unterschiedlichen Berufsgruppen dokumentiert und in der Nachbesprechung intensiv diskutiert. Dieses “Sammeln” von Informationen ist sehr interessant, denn jeder beurteilt aus einer anderen Sicht und wird intensiv in der Gruppe unter der Leitung von Dr. Kees Scheepens analysiert. “Sind die Nasenrücken der Ferkel geschwärzt? – dies ist ein Zeichen für gute Milchleistung der Sau“, erklärt Schweinespezialist Scheepens. Kotmenge, Kotkonsistenz, BCR, Fütterungsregime, Stallwetterbeurteilung, Geburtsgewichte und viele andere Schweinesignale müssen erkannt, zusammengetragen und gedeutet werden.
Diese Schulung der Verfeinerung der Tierbeobachtung dient dazu, möglichst früh bereits ganz kleine Veränderungen im Verhalten zu erkennen, um möglichen Erkrankungen früh genug Paroli bieten zu können, und um den Tieren bestmöglichen „Komfort in allen Bereichen“ zu bieten. In der Konsequenz ist dies optimaler Tierschutz, Reduzierung von möglichen Behandlungen und damit auch ökonomischer Vorteil für den Landwirt.

Fütterungsexperte Riewenherm referiert am ersten Tag über moderne Fütterungsstrategien und mögliche Schwachpunkte im Fütterungssystem nach dem HACCP-Prinzip. Beim Betriebsbesuch am 2. Tag moderiert der Experte den Themenkomplex „Schwachpunktanalyse in der Fütterung“ und steht allen Teilnehmern für diesen wichtigen Part der Tierernährung innerhalb des Komplexes Zucht und Mast zur Verfügung, wenn es um die Beurteilungen diesbezüglich geht.

Erfolgsstory

Alle Teilnehmer – selbst die alten Hasen – der bisherigen 17 Kurse waren begeistert und konnten sehr viele Anregungen für ihre tägliche Arbeit und Beratung mit nach Hause nehmen. Dieses Angebot mit praktischen Übungen in einem Mast- und Zuchtbetrieb sollten Sie nicht versäumen – ganz sicher werden Sie eine Menge neue Anregungen für Ihre zukünftige Beratung vor Ort im Schweinestall erhalten. „praktischer“ geht es nun wirklich nicht mehr!

Übrigens

Die AVA vermittelt gerne günstige Übernachtungen in nahe gelegenen Gasthäusern und Hotels. Immer sehr informativ das gemeinsame Abendessen am ersten Abend im Landhotel Tante Toni mit vielen Diskussionen rund um die Schweinehaltung und Tiergesundheit bis tief nach Mitternacht…

Termin 15. – 16. Oktober (Freitag/Samstag) 2010 ab 9:30 Uhr

Ort:
1. Tag: AVA- Seminarraum der Agrar- und Veterinär – Akademie (AVA) im münsterländischen Horstmar-Leer
2. Tag: Landwirtschaftlicher Betrieb zum Schweinesignale-Betriebscheck mit anschließender Diskussion und Synthese
Zielgruppe: Tierärzte, Landwirte und Berater
ATF: 14 Stunden
Kosten: 295,00 € (zzgl. MwSt.) pro Teilnehmer, inklusive Verpflegung, AVA-Mitglieder 10% Rabatt

Anmeldung bei der

Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA),
Dorfstraße 5,
48612 Horstmar-Leer
Telefon: +49 – 2551-7878;
Fax: +49 – 2551-83 43 00,
Email: info@ava1.de bzw. auf der AVA-Webseite unter www.ava1.de

One Comment, Comment or Ping

  1. Antonietta

    Oft werden die Ferkel schon nach drei Wochen der Mutter weggenommen und im Alter von etwa zehn Wochen in Mastbetriebe transportiert. Dort werden sie mit antibiotikahaltigen Leistungsförderern in drei bis vier Monate schlachtreif gemästet. Enge und Langeweile in den kahlen Buchten mit Spaltenboden und ohne Einstreu führen zu Verhaltensstörungen und Aggression. Krankheiten werden nur mühsam mit hohen Medikamentengaben in Schach gehalten.

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