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Dioxin: Mischfettsäure war für die Papierherstellung vorgesehen; angeblich korrekt gekennzeichnet
Braunschweig (aho) – Technische Mischfettsäuren, welche nicht für die Verwendung von Futtermitteln, sondern für den Einsatz zur Papierherstellung bestimmt waren, sind nach derzeitigem Kenntnisstand des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
(BVL) in Braunschweig die Ursache der Kontamination von Futtermitteln. Mehr als 2.700 Tonnen dieses Futterfettes wurden im November und Dezember 2010 an 25 Futtermittelhersteller in vier Bundesländern geliefert und gelangte von dort in die landwirtschaftlichen Betriebe. Von den mehr als 2.700 Tonnen gingen allein knapp 2.500 Tonnen an Futtermittelhersteller in Niedersachsen, so das BVL.
Die technische Mischfettsäure ist bei der Produktion von Biodiesel bei der Firma Petrotec am Standort Emden angefallen. Für technische Produkte sei eine Dioxinbelastung aber nicht relevant, sagte ein Firmensprecher dem „Westfalen-Blatt“. Die Zeitung berichtete weiter, dass die technische Fettsäure von der niederländischen Firma Olivet in Poortugaal bei Rotterdam angekauft und sofort an Harles & Jentzsch weitergeliefert worden sei. Olivet habe die Ware korrekt als technische Mischfettsäure gekennzeichnet. Dies hätten die Kontrollen der niederländischen Behörden ergeben, sagte ein Unternehmenssprecher der Zeitung. Die Verunreinigung der Futtermittel sei eindeutig in Deutschland geschehen.
Topic®-Emulsionspray und Gel decken ab, lösen Verkrustungen, trocknen aus und sind gegen Bakterien und Pilze konserviert. Die Topic®-Produkte neutralisieren den tierspezifischen Eigengeruch und Gerüche von Entzündungssekreten z.B. beim Zwischenschenkelekzem, Sommerekzem, Kannibalismus, Mauke, Huf- oder Klauenveränderungen. Der versorgte Bereich wird so für Insekten (Fliegen) wenig attraktiv. Die Emulsion und das Gel können auch unter Verbänden und im Zwischenschenkelbereich von Kühen eingesetzt werden.
3 Comments, Comment or Ping
Hygieia
Warum wird diese Mischfettsäure auf dem Papier in die Niederlande verkauft und von dort wieder auf dem Papier an Harles&Jentzsch, während die LKW direkt von Petrotec zur Firma Lübbe nach Bösel fahren?
Den Abnehmern von Firma Lübbe, die angeblich illegal als Vorproduzent von Futtermitteln produzierte müssen doch gewusst haben, dass sie von einem Lieferanten kaufen, der nicht als Futtermittelhersteller gelistet war?
Eine Akkreditierung kann Firma Lübbe nicht gehabt haben.
Und wenn ich ein Material aus einem anderen Ort geliefert bekomme, als von dort wo die Rechnung ausgestellt wird, dann informiere ich mich doch, wie das zusammehängt. Gerade wenn ich in der Nahrungskette tätig bin.
Jan 6th, 2011
x-plicit
Die Mischfettsäure wurde auf dem Papier ins Ausland verkauft und dann an Harles&Jentzsch weiter geliefert um zu verschleiern woher das gute Zeug wirklich gekommen ist. Meiner Meinung nach liegt hier eindeutig ein Betrug im großen Stiel vor. Wenn man die Auswirkungen solcher Taten bedenkt, finde ich die geforderten 10 Jahre Haft von Herr Bernd Busemann (CDU) noch viel zu wenig! Das Ende vom Lied wird sein das wieder mal alles teurer wird. Dann kostet das Schweineschnitzel bald genauso viel wie ein Rumpsteak. Somit ist mal wieder klar an welcher Bevölkerungsgruppe das hängen bleibt…
Shit happens!
Jan 11th, 2011
x-plicit
Wer mit der Gesundheit tausender leichtfertig umgeht nur um seinen Profit zu maximieren, gehört erschossen! So einfach ist das…
Jan 11th, 2011
Reply to “Dioxin: Mischfettsäure war für die Papierherstellung vorgesehen; angeblich korrekt gekennzeichnet”