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Mehr Druck: Tierschutzbund will raschen Verzicht auf betäubungslose Ferkelkastration

Berlin (aho) – Der Deutsche Tierschutzbund e.V. hat seine Forderung nach dem sofortigen Ende der betäubungslosen Ferkelkastration – spätestens bis 2012 – erneut bekräftigt. Der Verein kündigte heute an, seine Proteste zu verstärken: mit einem neuen Plakat- und Postkartenmotiv „Fühl dich wie ein Schwein“ sowie mit einem Kino- und TV-Spot. Weitere „Überraschungen“ sind für 2011 geplant, so der Verein.

Der Deutsche Tierschutzbund kündigt zudem an, neben dem Druck auf die Politik auch den Druck auf den Handel zu erhöhen. „Wir setzen darauf, dass es Vorreiter im Markt gibt, die das Ende der Tierqual auch als Verbraucherwunsch erkennen und in der Sortimentsgestaltung vorangehen“, so der Vereinsvorsitzende Apel.

Neben der Jungebermast werden sowohl die Impfung gegen den Ebergeruch als auch die Vollnarkose mit Isofluran in der Praxis bereits eingesetzt. NEULAND, Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung, betäubt die Ferkel vor der Kastration freiwillig und mit Erfolg bereits seit zwei Jahren. Bio-Betriebe dürfen ab 2012 nur noch mit Betäubung kastrieren, für konventionelle Aufzuchten gibt es nach wie vor keinerlei Regelungen, so der Verein in einer Presseinformation.

Informationen zur Ferkelkastration unter Verwendung von Schmerzmitteln finden Sie hier.

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