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NRW: Dioxin-Grenzwertüberschreitungen bei Freilandrindern bestätigt

Düsseldorf (aho) – Das NRW-Umweltministerium hat jetzt detaillierte Untersuchungen zur Dioxin Belastung bei Rindern, Schafen und Milch vorgelegt. Die bisher nur aus Medienberichten bekannte hohe Dioxinbelastung bei Freilandrindern wurde nunmehr offiziell bestätigt. Auch bei den zumeist im Freiland gehaltenen Schafen wurden beim Fleisch Grenzwertüberschreitungen gemessen. Die Lebern waren durchweg nicht verkehrsfähig.

Die Ergebnisse im Detail:

  • Rinder: Im Überwachungsprogramm konnten bei Fleisch und bei Lebern von Rindern aus der Stallhaltung keine Höchstwertüberschreitungen festgestellt werden. Dagegen zeigte sich, dass sowohl in einigen Fleisch- als auch in Leberproben bei Tieren aus der Weidehaltung Überschreitungen der gesetzlichen Höchstgrenze festzustellen sind. Bei knapp einem Drittel der Proben wurden die Grenzwerte überschritten. Maßnahmen wurden daher eingeleitet, damit die belasteten Fleischprodukte nicht in den Verkehr kommen. Den überwiegenden Teil der Belastungen nehmen die Tiere beim Fressen über Bodenpartikel auf, die an Futterpflanzen haften, wie wissenschaftliche Studien belegen. Das Umweltministerium wird deshalb das Monitoring zu Rindfleisch auch im Jahr 2011 fortsetzen. Zwischenzeitlich sind in der Tierhaltung Maßnahmen beim Weide-, Fütterungs- und Haltungsmanagement notwendig. Das Ministerium wird noch in diesem Jahr entsprechende Empfehlungen für Tierhalter veröffentlichen.
  • Schafe: Die Ergebnisse der Monitoring-Programme 2009/2010 zeigen beim Fleisch von Schafen zumeist keine Überschreitungen der Höchstgrenze, während die Leber der Tiere zu einem Großteil nicht mehr verkehrsfähig ist. Etwa 70 Prozent der Schafslebern von Tieren, die in NRW gehalten werden, weisen Überschreitungen der Höchstgehalte für Dioxine und PCB auf. Bereits 2009 hatte die Landesregierung mit einer Verzehrsempfehlung vom Konsum von Schaflebern abgeraten. Umweltminister Remmel will sich nun auf Bundesebene für eine einheitliche Verbotsregelung einsetzen, die das Inverkehrbringen von Schaflebern untersagt. Zudem hat das NRW-Umweltministerium die nachgeordneten Behörden angewiesen, Schaflebern als nicht genußtauglich zu deklarieren.
  • Milch: Das Umweltministerium hat die Ergebnisse der Langzeituntersuchung des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts Münsterland-Emscher-Lippe (CVUA) bereits Mitte Februar veröffentlich. Die mittlere Belastung von Milch und Milcherzeugnisse aus NRW durch Dioxin hat seit 1990 um 75 Prozent abgenommen. Daher sind zurzeit keine weiteren Maßnahmen geplant.

„Die Ergebnisse des Monitorings zeigen deutlich, zu welchen gravierenden Problemen die überhöhte Emission von Dioxinen und dioxinähnlichen PCB der vergangenen Jahrzehnten noch heute führen“, sagtee Umweltminister Remmel. Nur eine Reduzierung von Dioxin und PCB in der Umwelt führe auch zu einer verminderten Belastung in Futter- und Lebensmittel. Remmel: „Daran müssen wir dauerhaft arbeiten.“ NRW geht nun mit der Ausarbeitung einer Gesamtstrategie voran. Remmel: „Ich erwarte, dass auch der Bundesumweltminister sich endlich aktiv in die Debatte um Umweltbelastungen einschaltet. Bisher ist das nicht geschehen.“

Die Umweltbelastung, aber auch die Belastung der meisten Lebensmittel und des Menschen durch Dioxine, sind in Deutschland seit Ende der 80er Jahre deutlich zurückgegangen. Grund dafür war eine Fülle technischer und rechtlicher Maßnahmen vor allem bei Verbrennungsprozessen durch Emissionsbeschränkungen und in der Chemikalienproduktion durch konkrete Verbotsverordnungen, so das Ministerium in einer Pressemitteilung.

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