Neuer BSE-Fall in der Schweiz
Bern (aho) – Bei der routinemäßigen Untersuchung einer wegen Krankheit geschlachteten Kuh im Kanton Bern wurde BSE festgestellt. Das teilte heute das Bundesamt für Veterinärwesen der Schweiz (Bvet) mit. Das Tier war 1995 geboren worden – also noch deutlich vor dem Totalverbot der Tiermehlverfütterung an Nutztiere im Jahr 2001. Es kann sich in den ersten Lebensjahren mit Tiermehl angesteckt haben, so das Amt.
Der letzte Fall von BSE in der Schweiz wurde erst vor wenigen Wochen gemeldet, dieser hat aber keinen Zusammenhang mit dem neuesten Fall.
Der aktuelle Fall bestätigt, dass mit BSE-Fällen bei älteren Rindern gelegentlich noch gerechnet werden muss. Es leben immer noch Tiere aus der Zeit vor dem Totalverbot der Tiermehlverfütterung, welches 2001 in Kraft trat. Dass der Fall nur wenige Wochen nach einem anderen BSE-Fall im Kanton St. Gallen auftaucht, ist nach Meinung des BVet reiner Zufall. Der Fall in St.Gallen war ein sogenannter atypischer BSE-Fall, welcher sporadisch und spontan auftreten kann und höchstwahrscheinlich nicht auf Tiermehlfutter zurückzuführen ist. Der neueste Fall im Kanton Bern betrifft dagegen eine alte Kuh, die sich noch vor dem totalen Tiermehl-Verfütterungsverbot 2001 infiziert hat. Die Fälle haben also nichts miteinander zu tun, so das Amt.
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