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Schmallenberg-Virus im Oberbergischen Kreis und Kreis Borken

Gummersbach/Borken (aho) – Der Oberbergische Kreis untersucht einen ersten Verdachtsfall des sogenannten „Schmallenberg-Virus“. Am Montagmorgen hatte ein Schafhalter in Marienheide beim Kreisveterinäramt gemeldet, dass ein neugeborenes Lamm entsprechende Missbildungen aufweist. Der Kreis wird den Tierkörper zur Untersuchung beim Staatlichen Veterinär- Untersuchungsamt in Krefeld einschicken, sagt Kreisveterinär Dr. Stefan Kohler.
Erstmals ist jetzt auch im Kreis Borken das Schmallenberg-Virus bei Schafen nachgewiesen worden. Das teilt der Kreis Borken mit. Zu Weihnachten war auf dem Betrieb ein Lamm mit Missbildungen zur Welt gekommen. Untersuchungen des Staatlichen Veterinäruntersuchungsamtes Arnsberg erhärteten den Verdacht. Die Laborbefunde des Friedrich-Löffler-Instituts auf der Ostseeinsel Riems, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, haben nun endgültige Gewissheit gebracht.
„Ich rechne damit, dass nach und nach weitere Krankheitsfälle bei Rindern, Schafen und Ziegen bekannt werden“, erklärt Dr. Manfred Ulrich aus dem Fachbereich Tiere und Lebensmittel des Kreises Borken. „Zurzeit läuft die Ablammsaison, in der die Erkrankungen offenkundig werden.“ Auf dem aktuell betroffenen Betrieb sind inzwischen weitere Lämmer mit Missbildungen zur Welt gekommen.
Das Schmallenberg-Virus war erstmals im Herbst des vergangenen Jahres auf rinder- und schafhaltenden Betrieben in den Niederlanden nachgewiesen worden. Inzwischen ist es unter anderem in Hessen, im Rheinland sowie in Süd- und Ostwestfalen aufgetreten. Bei Rindern äußert sich das Virus mit hohem Fieber, sinkender Milchleistung und Lahmheit. Schafhalter meldeten bisher vor allem missgebildete und totgeborene Lämmer. Die Tiere kommen zum Beispiel mit einem Wasserkopf, verdrehten Gelenken oder einer deformierten Wirbelsäule zur Welt und müssen meist eingeschläfert werden. 

Bislang ist unklar, ob der Erreger neu eingeschleppt wurde oder schon länger unerkannt in Europa vorkommt. Es gilt keine Anzeige- oder Bekämpfungspflicht. Der Infektionsweg und die Ausbreitung des Erregers sind noch nicht vollständig geklärt. Das Schmallenberg-Virus wird durch Gnitzen, also Stechmücken, übertragen. Als Vorsichtsmaßnahmen sollten deshalb insektenabwehrende Mittel bei Schafen und Rindern eingesetzt werden. Die Kreisveterinärämter rechnen mit weiteren Krankheitsfällen bei Schafen, da die Ablammzeit jetzt begonnen hat.

Lesen Sie auch unsere Top-Story: Verbraucherschutz: Magazin „Plusminus“ berichtet am Mittwoch zu Paratuberkulose, dem MAP-Erreger in Milch und Morbus crohn

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