Kastrationsausstieg 2017: Tierschutz-Novelle nächste Woche im Kabinett
Berlin (aho) – In der kommenden Woche wird das Bundeskabinett aller Voraussicht nach die Novelle des Tierschutzgesetzes beschließen. Dessen Kernpunkte sind ein Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration zum 1. Januar 2017, der Wegfall der
Ausnahmeregelung für den Schenkelbrand bei Pferden und eine Neuformulierung des Qualzuchtverbotes. In diesem Zusammenhang ist auch ein Ausstellungsverbot für Tiere mit Qualzuchtmerkmalen geplant.
Deutlich verbessert wird im Rahmen der Novellierung des Tierschutzgesetzes auch der Schutz von Versuchstieren. Erstmals sind gesonderte Regelungen für die Verwendung von Affen vorgesehen. Einschränkungen bei der Haltung von Wildtieren im Zirkus sind ebenfalls geplant. Darüber hinaus erhalten die Landesbehörden die Möglichkeit, regional die unkontrollierte Fortpflanzung von herrenlosen Katzen einzuschränken.
Das Gesetz soll noch in diesem Jahr in Kraft treten. Weitere Vorhaben, darunter zum Beispiel die Haltungsvorschriften für Mastkaninchen, befinden sich ebenfalls auf dem Weg, so das Agrarministerium in einer Presseinformation.
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