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Das aktuelle Interview: Pauschalisierung wenig hilfreich; Fleisch noch nie so sicher wie heute

[Dr. Martin Schneidereit. Geschäftsführer des Bundesverbandes für Tiergesundheit e. V., Foto: bft] (BfT) – In der allgemeinen Diskussion um den Einsatz von Antibiotika wird deren Anwendung oft pauschal mit Rückständen und resistenten Erregern gleichgesetzt. Nun wurden mit der GERMAP und den Resistenzmonitoringberichten des BVL neue Studien vorgelegt. Der Blickpunkt sprach mit dem Geschäftsführer des Bundesverbandes für Tiergesundheit Dr. Martin Schneidereit über die neu gewonnenen Erkenntnisse.

Blickpunkt: Was bedeuten die neuen Studien für die Praxis?

Dr. Schneidereit: Die vorliegenden Ergebnisse des Resistenzmonitorings zeigen für die untersuchten Tierpathogene, dass es innerhalb der letzten fünf bis zehn Jahre immer wieder Verschiebungen bei einzelnen Tierarten und einzelnen Erregern gegeben hat. Insgesamt stellt sich die Resistenzlage für den allergrößten Teil der Tierpathogene jedoch nach wie vor günstig dar mit einer Resistenzrate von durchschnittlich weniger als 10 Prozent.

Sehr wenige Keime zeigen hohe Resistenzraten von mehr als 50 Prozent, so z.B. E.coli bei Darmerkrankungen gegen Tetrazykline. Diese Indikation bei den zugelassenen Produkten wurde deshalb vor vielen Jahren bereits streng reglementiert bzw. gestrichen. Insgesamt zeigt das langjährige Resistenzmonitoring, dass in der Veterinärmedizin nach wie vor verantwortungsvoll mit den Antibiotika umgegangen wird.

Blickpunkt: Eine weitere Sorge der Verbraucher sind vermeintlich hohe Antibiotikarückstände im Fleisch. Welche Ergebnisse zeigen die amtlichen Rückstandsuntersuchungen?

Dr. Schneidereit: Nach den Ergebnissen des ebenfalls seit vielen Jahren durchgeführten nationalen Rückstandskontrollplans (NRKP), der vom BVL betreut wird, darf man sagen, dass unser Fleisch noch nie so sicher war wie heute. Die amtliche Untersuchung kommt u.a. zum Ergebnis, dass selbst mit dem hoch sensiblen 3-Platten-Test lediglich in 0,22 Prozent der Schweineproben Hemmstoffe festgestellt wurden. Insgesamt sind die Hemmstofffunde in Fleisch über einen Zeitraum von zehn Jahren nach wie vor rückläufig.

Auch bei den übrigen, Wirkstoff bezogenen, Untersuchungen im Rahmen des NRKP wurden im Jahr 2010 bei fast 17.000 Fleischproben lediglich 13 (0,1Prozent) positiv auf Antibiotikarückstände oberhalb des gesetzlich festgelegten Grenzwertes getestet. Fleisch ist ein sehr sicheres Nahrungsmittel und enthält keine bedenklichen Rückstände.

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