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Aflatoxin-Grenzwert nicht mehr überschritten: Betroffener Landwirt liefert wieder Milch

milch_glaeser_flascheBerlin (aho) – In mehreren Bundesländern sind Landwirtschaftsbetriebe mit Futtermitteln beliefert worden, deren Maisanteil mit dem Schimmelpilz-Gift Aflatoxin übermäßig belastet war. Während diese Futtermittel bei Schweinen oder Hühnern wohl kaum Rückstände im Fleisch oder Eiern zurücklassen werden, kann es bei Milch zu Grenzwertüberschreitungen kommen. Wie der Milchindustrie-Verband (MIV) hierzu mitteilt, wurde im Rahmen des routinemäßigen Milchmonitorings der Landesvereinigung Niedersachsen im Januar und Februar 2013 insgesamt ca. 300 Aflatoxin M1 Poolproben untersucht. Das bedeutet, dass Ergebnisse von etwa 3000 Landwirten vorliegen.

Lediglich eine Poolprobe fiel dabei im Januar 2013 auf. Aufgrund der Untersuchung der Einzel-Landwirt-Rohmilchen wurde bei einem Landwirt eine Höchstwert-Überschreitung von Aflatoxin in der Rohmilch festgestellt, die nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) mit 57 Nanogramm/kg Rohmilch geringfügig über dem europäischen Höchstgehalt von 50 Nanogramm/kg Rohmilch lag (BfR-Information 008/2013).

Der Landwirt selbst hatte die Behörde informiert, die Rohmilch wurde dann von der Molkerei nicht mehr vom Landwirt abgeholt. Als Ursache wurde Körnermais aus Serbien festgestellt. Die Körnermais-Partie wurde gesperrt und nicht mehr verfüttert. Inzwischen hat das Ministerium die betroffenen Maispartien und die daraus hergestellten Mischfuttermittel erfasst und gesperrt. Die Rohmilch dieses einen Landwirtes wurde dann wieder auf Aflatoxin untersucht und war bzgl. Aflatoxin unauffällig. Die Molkerei holt seitdem die Milch wieder ab. Dieses Ereignis ist damit erledigt, so der MIV.

Routine

Es handelt sich um einen Routinefall und nicht um einen Skandal, wie der Präsident des BfR Professor Hensel in der Presse zitiert wird. Es ist seitdem kein weiteres erhöhtes Ergebnis aufgetreten. Es ist unseres Wissens – so der MIV – kein „30-fach erhöhter Wert in Milch“ bekannt, wie am 01.03.2013 in der ZDF-Heute Sendung berichtet wurde. Auch in den Monaten vorher wurde beim Aflatoxin-Monitoring in Niedersachsen keine auffälligen Aflatoxin-Werte festgestellt.

Keine Gefährdung des Verbrauchers

Die derzeitigen zusätzlichen Kontrollmaßnahmen bei Milchviehbetrieben erfolgen ausschließlich aus Gründen der Vorsorge. Nach Angaben des BfR (s.o.) ist „bei einer geringfügigen Überschreitung der Höchstgehalte in der Milch eine Gefährdung des Verbrauchers unwahrscheinlich.“ Auch das niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz macht deutlich, dass eine Gefährdung für Verbraucherinnen und Verbraucher durch evtl. aflatoxinbelastete Trinkmilch unwahrscheinlich ist.

Milch unauffällig und unbedenklich

Die Aflatoxinergebnisse in der Milch sind derzeit nach den Erkenntnissen des MIV unauffällig. Die Milch der Molkereien wird sehr streng kontrolliert, bisher sind keine Überschreitungen des Höchstwertes in verarbeiteten Produkten bekannt und werden auch nicht erwartet. Milch und Milchprodukte sind weiterhin unbedenklich, betont der MIV.
Das derzeitige Geschehen zeigt, dass das routinemäßige Milchmonitoring funktioniert hat, um evtl. Unregelmäßigkeiten im Rahmen der Rückverfolgbarkeit festzustellen. Verstärkte Eingangskontrollen sind bei den Unternehmen der Futtermittelindustrie zu fordern, wie auch verstärkte Importkontrollen, so der MIV.

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Hier geht es zum Programm (PDF)

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