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Landkreis Cuxhaven: H7-Influenzavirus in einem Putenbestand

putenherde2Cuxhaven/Neuenwalde (aho) – In einem Puten haltenden Betrieb mit 23.500 Tieren in Neuenwalde, Landkreis Cuxhaven, wurde am 01.03.2015 die niedrig pathogene Form der Aviären Influenza amtlich festgestellt. Hierzu informiert der Landkreis.

Auffällig an den Tieren waren Krankheitserscheinungen der Atemwege, die mit tierärztlicher Behandlung nicht zu beeinflussen waren. Eine erneute Beprobung und Untersuchung von Blut- und Tupferproben ergab den Nachweis eines H7-Virus. Amtliche Beprobungen und Untersuchungen bestätigten das Ergebnis. Die Proben wurden zur Bestätigung und weiteren Differenzierung des Subtyps an das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Insel Riems, weitergeleitet. Das Ergebnis dieser Untersuchung wird im Laufe des heutigen Tages (Montag) erwartet. Diese jetzt gefundene niedrigpathogene Variante tauchte zuletzt 2013 in Niedersachsen auf. Das Virus darf nicht mit den erloschenen Vogelgrippe-Ausbrüchen in den Landkreisen Cloppenburg und Emsland im letzten Jahr verwechselt werden. Hier handelte es sich um ein H5N8-Virus.

Das aviäre Influenzavirus H7 kann bei empfänglichen Vögeln, insbesondere bei Puten, Krankheitserscheinungen hervorrufen, die in der Regel aber wenig ausgeprägt verlaufen.
Weil aber das Virus sich durch Übertragung von einer Pute zu einer anderen in die stark krankmachende, hoch pathogene Form verändern kann, die dann auch eine hohe Todesrate nach sich zieht, sieht die Bekämpfungsverordnung auch die Tötung der mit dem niedrig pathogenen Influenzavirus infizierten Vögeln vor.

Der Landkreis Cuxhaven hat die umgehende Tötung des mit dem aviären Influenzavirus H7 infizierten Putenbestandes und die Einrichtung eines Sperrgebietes in einem Abstand von 1.000 bis 1.500 Metern um den Ausbruchsbetrieb herum angeordnet.

Geflügelhalter in diesem Sperrgebiet müssen ihre Geflügelhaltung, soweit sie noch nicht gemeldet sind, dem Veterinäramt anzeigen. In diesem Sperrgebiet befinden sich acht Kleinstgeflügelhaltungen, die 62 Hühner, 112 Enten und 25 Gänse gemeldet haben. Die Bestände werden dann untersucht und über Beprobungen und Laboruntersuchungen anschließend hoffentlich als nicht mit dem aviären Influenzavirus H7 infizierte Tierbestände festgestellt.

Tiere und tierische Produkte dürfen im Sperrgebiet nicht in Tiere haltende Betriebe hinein und nicht aus diesen Betrieben heraus gebracht werden. Außerdem gelten umfangreiche Desinfektionspflichten.

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Weitere Infomationen hier

One Comment, Comment or Ping

  1. Elisabeth Petras

    Wieder ein Betrieb mit reiner Stallhaltung, keine Freilandhaltung!

Reply to “Landkreis Cuxhaven: H7-Influenzavirus in einem Putenbestand”

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