Erhöhte Dioxinwerte: Landwirt aus Münster darf keine Eier mehr verkaufen
Münster (aho) – Eier aus einer kleineren Freiland-Legehennenhaltung im ländlichen Außenbereich von Münster haben bei einer Routinekontrolle durch die städtische Lebensmittelüberwachung leicht überhöhte Dioxinwerte aufgewiesen. Der Landwirt darf vorerst keine Eier von seinen 240 freilaufenden Hühnern verkaufen. Da er ausschließlich ab Hof direkt vermarktet, ist sichergestellt, dass sich keine belasteten Eier im Handel befinden. Seine Kunden hat er mit einem Aushang auf dem Hof zu informieren.
Die Lebensmittelüberwachung des Gesundheitsamtes hat auf dem Gelände Proben entnommen, um die Ursachen der Belastung zu ermitteln. Andernorts wurden als Quellen zum Beispiel alte Anstriche, Beschichtungen oder Baumaterialien ausgemacht, an denen die Hühner picken konnten. In Münster richtet sich die besondere Aufmerksamkeit unter anderem auf die Materialen, mit denen das Freigehege eingezäunt ist, und auf die Einstreu im Hühnermobil.
Die Hühner werden umgehend in ein anderes Gehege umquartiert. „Nach Erfahrungen, die man andernorts in vergleichbaren Fällen gemacht hat, dürften ihre Eier im Lauf von etwa zwei Wochen wieder unter dem zulässigen Wert liegen“, so Dr. Giovanni Serra, der Leiter der Lebensmittelüberwachung. Verkauft werden dürfen Eier erst wieder, wenn das in Probeanalysen nachgewiesen ist.
Reply to “Erhöhte Dioxinwerte: Landwirt aus Münster darf keine Eier mehr verkaufen”