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Geflügelpest in Anröchter Putenmastbetrieb

Soest (kso) – In einem Geflügelbestand in Anröchte-Klieve ist die Geflügelpest ausgebrochen. Das hat das Friedrich-Löffler-Institut, das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit auf der Ostseeinsel Riems, am Samstag, 17. Dezember 2016, bestätigt. Es handelt sich um einen Putenmastbetrieb, in dem sich zurzeit 7.600 schlachtreife Putenhähne und 14.000 Putenküken befinden. Der Veterinärdienst des Kreises Soest hat unverzüglich die Tötung des Bestandes und alle weiteren notwendigen Maßnahmen veranlasst.

So wurden mit einer Tierseuchenverfügung ein Sperrbezirk (mindestens drei Kilometer Durchmesser) und ein Beobachtungsgebiet (mindestens zehn Kilometer Durchmesser) rund um den betroffenen Hof eingerichtet. In diesen Bereichen gelten Einschränkungen für Halter und Vermarkter von Geflügel, die in der Verfügung genannt werden, zum Beispiel neben der kreisweit bereits bestehenden Stallpflicht ein Verbringungsverbot für Geflügel. Im Ein-Kilometer-Radius befinden sich zwei kleine private Geflügelhalter, deren 20 Tiere ebenfalls getötet werden. Im Sperrbezirk gibt es insgesamt 35 Betriebe mit 102.520 Stück Geflügel, im Beobachtungsgebiet alles in allem 363 Haltungen mit  511.482 Stück Geflügel.

Der Inhaber des Putenmastbetriebes hatte seinen Hoftierarzt am Freitag, 16. Dezember März 2016, über zehn Todesfälle unter seinen Putenhähnen informiert. Ein Schnelltest auf Aviäre Influenza (Geflügelpest) war positiv. Darauf nahm der Veterinärdienst des Kreises Tupferproben. Am Freitagabend teilte dann das Labor des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Westfalen (CVUA) am Standort Arnsberg den Befund „H5 positiv“ mit. Der Kreis-Veterinärdienst hat daraufhin umgehend das NRW-Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz über den Verdacht auf Geflügelpest informiert. Die Untersuchung des Friedrich-Löffler-Instituts ergab dann die hochansteckende Virus-Variante N8.

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  1. Die Entsorgung der Tiere mit dem Bagger, bevor sie in den Container fallen, ist alles andere als steril, Federnflug ist möglich.

    Dann werden sich wieder einige Wildvögel anstecken und man wird ihnen die Schuld am Ausbruch geben.

    Fakt ist doch: In mehreren benachbarten Ländern gab es Ausbrüche von HPAIV in geschlossenen Ställen (Frankreich, Ungarn, NL) und in Deutschland gab es zumindest drei, (eventuell schlummern da noch ein paar unentdeckte).

    Normale Tiertransporter sind nicht dicht, Kotreste und Federn am Rande von Transportrouten sind keine Ausnahme. Die relativ wenigen Fälle bei Wildvögeln und alle erkrankten Kleinbestände lagen in der Nähe solche Transportrouten, bei letzteren schien auch die Nähe zum FLI eine Rolle zu spielen (Transporte?).

    Es wäre also vernünftig, nach Möglichkeiten des AUSTRAGES und nicht des Eintrages von HPAIV zu suchen. Was kann die Lüftungsanlage denn angesaugt haben, wenn dies die Eintrittspforte war? Bei Wildvögel ist das Virus in der Gegend eben nicht verbreitet, die wenigen, weiter entfernten Fälle deuten eher auf wenige letale Ansteckungen ohne Weiterverbreitung hin. Man findet das Virus eben nicht bei lebenden Wildieren – und tote verbreiten nichts.

    Es ist aber bekannt, dass sich Grippeviren bei Stall-Enten oft lange unbemerkt halten. Und eine Entenhaltung hat man in Deutschland ja auch in derNähe von Möckern infiziert entdeckt.

    Hier – in der vielfach vernetzten und z. T. mit gleichem Personal arbeitenden Geflügelhaltung (Tierärzte…) und bei den Transporten – lauern die Risiken.

    Dort sollte man ansetzen, anstatt Freilandhalter mit unsinniger Stallpflicht zu quälen!

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