Wurm-Pneumonien: Antibiotika wirkungslos
(aho) – Durch Spulwurmlarven verursachte Wurm-Pneumonien werden oft nicht richtig diagnostiziert. Über das Blut gelangen Spulwurmlarven bei infizierten Schweinen regelmäßig in die Lunge und durchbohren die Lungenbläschen (Alveolen) in Richtung Trachea. Bei hochgradigem Wurmbefall zeigen sich klinische Symptome wie Atemnot (Dyspnoe) mit ausgeprägter Bauchatmung, Husten, Fieber, Abgeschlagenheit und Fressunlust (1,2,3). Die Lungen sind vergrößert, schwer und zeigen diffus verteilte Blutungen. Die Bronchien und die Trachea sind mit einer schaumig-schleimigen Flüssigkeit gefüllt (2).
Da diese Pneumonien häufig nicht als wurmbedingt erkannt werden, scheitert eine antibiotische Behandlung und es kommt zu Todesfällen. Überlebende Ferkel kümmern (2,3).
Literatur
(1) ZIMMERMANN, W. et al.:
Wurmpneumonie bei Mastjagern.
Schweiz. Arch. Tierheilk. 1985, 127, 291-293
(2) GJESTVANG, M. et al.:
Fatal infection with Ascaris suum in finishing pigs – A case report
18th IPVS, 2004 Hamburg, Germany
(3) GJESTVANG, M. et al.:
Acute respiratory distress and death caused by migrating larva of Ascaris suum in finishing pigs
18th IPVS, 2004 Hamburg, Germany
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