Kälberdurchfall: Es geht auch ohne Antibiotikaeinsatz
(aho) – Durchfälle spielen als Krankheitskomplex im Kälberstall nach wie vor eine entscheidende Rolle. Im Durchschnitt sind mehr als 10 % Kälberverluste zu beklagen. Einzelne Betriebe liegen bei mehr als 25 %. In vielen Beständen wird die Wirtschaftlichkeit der Viehhaltung dadurch in Frage gestellt. Neben Durchfallerregern wie Viren, Kokzidien und Salmonellen, werden Durchfälle häufig durch eine Futterumstellung und hieraus resultierende Verdauungsstörungen hervorgerufen. Erst dann treten latent vorhandene Erreger wie Coli-Bakterien und Clostridien hinzu und dramatisieren das Krankheitsbild. Zu Beginn einer Verdauungsstörung sollten deshalb diätetische Maßnahmen im Vordergrund, da eine antibiotischen Therapie auch die natürlichen bakteriellen Darmbewohner beeinflussen kann.
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