Schlachthof Tauberbischofsheim: McDonalds stellt Strafanzeige
München (aho) – Das Fast-Food-Unternehmen McDonalds distanziert sich vom Schlachtbetrieb ihres Rinderfleischlieferanten in Tauberbischofsheim und hat Strafanzeige gestellt.
Im Zuge einer aktuellen Recherche von sternTV wurden Anschuldigungen gegen den Schlachthof in Tauberbischofsheim erhoben. Rinder wurden demnach mit Elektroschockern getrieben und an den Schlachthaken gehängt, obwohl die vorgeschriebene Betäubung bei manchen sichtbar nicht wirksam war. Am Donnerstag wurde der Schlachthof von der Polizei durchsucht. Im Verlauf des Verfahrens werde auch die Rolle des Veterinäramtes zu prüfen sein, kündigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Florian Sommer, an.
Der Schlachtbetrieb gehört zur Firma OSI mit Europa-Sitz in Gersthofen bei Augsburg, einem Lieferanten der Fast-Food-Kette McDonald’s.
Die vorgelegten Aufnahmen aus dem Schlachthof beinhalten auch aus Sicht von McDonalds gravierende Verfehlungen in dem Schlachtbetrieb. McDonalds hat den Bezug von Fleisch von besagtem Schlachthof unmittelbar nach Kenntnis der Vorwürfe bis auf weiteres einstellen lassen. Zudem wurde der Vertragspartner, die OSI Food Solutions, bereits aufgefordert, die erhobenen Vorwürfe schnell und intensiv zu überprüfen und nachhaltig jegliche Verfehlungen abzustellen.
Strafanzeige
McDonalds drängt auf eine vollumfassende Klärung und eine konsequente Überprüfung auch durch die zuständigen Behörden. Angesichts der Schwere der behaupteten Verstöße hat das Unternehmen bei der zuständigen Staatsanwaltschaft eine entsprechende Strafanzeige gestellt.
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